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Avatar von Black-Jack

320 Beiträge seit 11.04.2008

Öffentlich rechtlicher Rundfunk intern wirklich reformbereit, oder nur Plazebo?

Ein ÖRR-Angebot sollte weiterhin realisiert werden.

Aber auf keinen Fall mehr in der aktuellen ART und Weise, d.h. mit täglich seichter Abendunterhaltung, mehrstelligen Millionenverträge für Profisportsendungen. oberflächlicher Polit-Berichterstattung, Sachdokumentationen und Hintergrundreportagen erst kurz vor Mitternacht;
und Traumgehälter sowie exorbitante Pensionen für das obere ÖRR-Management!

Ab kommendem Jahreswechsel müsste (für Neu- und Folgeverträge) ohne Wenn und Aber das Gehalt und Pensionsanspruch des jeweiligen Ministerpräsidenten die absolute Obergrenze darstellen. Die ÖRR-Ebenen darunter wie Staatsekretäre, Hauptabteilungsleiten in Ministerien usw.
Regierungsmitglieder tragen eine weitaus höhere Verantwortung, mit persönlich deutlich mehr Arbeitszeitaufwand, als die Frühstücksdirektoren im ÖRR-Selbstbedienungsladen.

NEIN es ist nicht zu befürchten das ÖRR-Managementpositionen immer noch mit Dienstwagen und eigenem Chauffeur unbesetzt bleiben!

Was sich die Polit-Kommentatoren u.a. bei den letzten Landtagswahlen plus Europawahl tendenziös geleistet haben, ist Wirklichkeitsverdrängung (oder schon Violksverdummung) pur!

Trotz eines früh erkennbaren Wählerbebens, wie stets zuvor, die gleichen unverbindlichen Fragestellungen, welche genauso nichtssagend beantwortet werden konnten. Das war Journalistentheater auf Doku-Soap-Niveau.

Nachhaken hinsichtlich zukünftiger Erwartungen, Absichten oder Schwerpunktzielen an die Vertreter der neuen Mehrheiten im möglichst direkten Vergleich mit den Repräsentnten der bisher real existierenden Parteiendemokratur? FEHLANZEIGE!

Mögliche Gründe für die Wählerflucht aus der Mitte (d.h. Weg von den bisherig Platzhirschen) -> Auf keinen Fall thematisieren oder gezielt hinterfragen!
(-> oder kann man dies nicht mehr, oder traut sich nicht wegen der Politpräsenz in den aufsichtgremeien?)

Aber dafür eine unerträgliche Belehrungsarroganz während schwafend ÖRR-Einordnungsversiche, wie die Alt-Parteien wahrscheinlich mit den Stimmenverlusten umgehen werden, wer mit wem, aber nicht im Detail warum!

Obwohl die Senkrechtstarter bzw. Stimmengewinner schon allein mehr Wahlprozente erhielten, als bisherige Koalitionäre zusammen; oder gar zuletzt die CDU (nur noch 4. stärkste Partei in BB) alleine.

Es wäre auch Aufgabe des ÖRR bei sämtlichen politischen Farben endlich sachbezogen für die Bürger nachvollziehbar zu evaluieren, was diese auf wesentlichen Handlungsfeldern konkret in den nächsten 3-4 Jahren vorhaben und was danach bei eine Regierungsbeteiligungen erreicht (und finanzierbar wirklich umgesetzt) wurde.
Palavernd fortgesetzte Zuversicht ersezt keine Handlungsnotwendigkeiten nach angemessenen Debatten und daruf nachgelagert tragfähig aufgebauten Kompromissen.

Ist dieser Informationsdetailanspruch bezüglich ÖRR-Reportagen oder dort beschäftigte Talk-Moderatoren mit Jahresgehältern über 100 Tsd-Euro zu viel verlangt, oder sitzt man nur in einer anderen Ecke der öffentlich-rechtlichen Selbstbedienungskantine?

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