Erstens: Sehr valider Punkt!
Zweitens kann man sich fragen, ob sowas eine Mehrheitsentscheidung sein sollte.
Ganz einfach, weil man sich mit einer FFP-Maske selbst vor unerwünschten Partikeln in der Atemluft schützen kann, wenn man daran Interesse hat.
Die Mehrheitsentscheidung fände ich nur dann richtig, wenn es nur die Wahl zwischen Maskenpflicht und Maskenverbot gäbe. Da ein Maskenverbot aber nicht zur Debatte steht, stellt sich diese Frage nicht. Bei Pflicht vs. Freiwillgkeit kann man argumentieren, die Maskenpflicht wäre eine erhebliche Einschränkung für alle, die keine Maske tragen möchten. Und eine Freiwilligkeit wäre keine nennenswerte Einschränkung für alle, die eine Maske tragen möchten.
Man könnte auch noch anführen, dass unfreiwillig getragene Masken gern in miesem Zustand sind (auch FFP2-Masken werden in der Waschmaschine wieder schön sauber) und gern absichtlich undicht getragen werden, um möglichst wenig zu nerven. Die Schutzwirkung einer solchen "Maske" kann man durchaus anzweifeln.
Ist als Autovergleich etwa so, als ob man erst ganz groß mit Klimaschutz argumentieren würde, und dann über ein Verbot aller Verbrenner-PKW mit mehr als 250 PS abstimmen würde. Dafür dürfte sich auch leicht eine Mehrheit gewinnen lassen, schlicht weil nur eine Minderheit überhaupt Interesse an Autos mit über 250 PS hat.