Ce qu'a vu le vent d'ouest schrieb am 05.09.2022 17:05:
Alles richtige Bemerkungen - danke. Das Potential ist insbesondere in den Alpen gewaltig. Es gibt hoch gelegene, verlassene Täler mit steilen Flanken und mit etwas Glück einer Verengung beim Talausgang.
Hmmm. Ich erinnere mich an Studien, dass, ausser in Norwegen, in Europa das Potenzial für Pumpspeicherkraftwerke gering ist, jedenfalls in Bezug auf die mit der Energiewende verbundenen zusätzlichen Speicherbedarfe, finde die Studie aber im Moment nicht.
Dass das Potenzial begrenzt ist, wird aber auch durch folgende Überlegung plausibel: Stauseen können wir seit mehr als 100 Jahren bauen. Das bedeutet, dass wir sie an den produktivsten Standorten bereits gebaut haben. Es bleiben also nur relativ unproduktive Standorte übrig.
Nachtrag:
Ein Ergebnis ist hier:
https://www.umweltdialog.de/de/wirtschaft/businesscase/2018/Gewaltiges-Standort-Potenzial-fuer-Pumpspeicher-Kraftwerke.php
"Das größte Potenzial liegt im Süden Norwegens mit einem Umfang von 1242 GWh bzw. 54 Prozent des Gesamtpotenzials des Studiengebiets, gefolgt von den Alpen mit 303 GWh bzw. 13 Prozent (vor allem in Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz mit 9 GWh). Die Pyrenäen in Frankreich und Spanien verfügen über ein mögliches Potenzial von 118 GWh oder 5 Prozent der realisierbaren Gesamtkapazität des Studiengebiets."
Verglichen mit einen Stromverbrauch allein in Deutschland von 606 TWh pro Jahr, also 606 Tausend GWh ist das nicht besonders viel, nämlich 0,2%.
Als gewaltiges Potenzial würde ich das nun nicht bezeichnen.