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  • Johann Grabner

483 Beiträge seit 16.02.2011

daher setzt man auf 2-3 Anbieter

In Pątnów wird KNHP zusammen mit ZE PAK S. A. und PGE S. A. ein Kraftwerk bauen. Da sind die Vorarbeiten am weitesten gediehen, da sind die Koreaner schon vor Ort und planen.
Dh man hat schon einen Ort. PEJ/Bechtel/Westinghouse sind da noch am Sondieren: https://nuclear.pl/wiadomosci,news,23041302,0,0.html
Westinghouse ist nur deshalb gerade in den News, weil Morawiecki dieser Tage in den USA vor Ort war, um die Finanzierung zu klären. Aber es ist keinesfalls so, daß man sich nur auf Westinghouse verläßt. Die Koreaner betreiben daheim 25 Reaktoren mit dem Ziel bis 2030 auf 30% Strom aus AKWs zu kommen, die konstruieren dafür gerade 3 neue AKWs daheim, da ist anzunehmen, daß die wissen, wie man sowas baut.

Für den 3. geplanten Standort hat sich übrigens auch Westinghouse beworben, aber Morawiecki will die Franzosen nicht ganz außen vor lassen. Das ist Realpolitik in der EU.

Polen hat bei der Entscheidung für die zukünftige Stromversorgung natürlich auch Alternativen abgewogen. Vordergründig ist es eine einfache Kostenfrage. Man guckt sich an, was die Nachbarn machen und was deren Strom kostet. Und da schneiden CZ, SK, HU weit besser ab als DE.
Aber es ist auch ein wenig Neid dabei. Als SK mit Mochovce 3 heuer auf >50% Strom aus AKWs gekommen ist, fühlte man sich da ein wenig zurückgesetzt. SK hat (wie CZ) nach dem Zerfall der UdSSR mit dem Bau von AKWs weitergemacht, während Polen die Pläne eingedampft hat. Man hatte ja die heimische Kohle. Jetzt muß man schleunig nachholen, auch wenn "schleunig" im AKW-Bau >10 Jahre bedeutet.

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