Mountain View schrieb am 27.08.2024 10:50:
Wenn man die Einnahmen durch Alkoholsteuern von den gesellschaftlichen Kosten des Alkohols abzieht, bleiben immer noch fünfzig Milliarden übrig, die die Gesellschaft aufbringen muss.
Solche vereinfachten Rechnungen sind meist Milchmädchenrechnungen, weil die folgenden beiden Aspekte fast nie hinreichend berücksichtigt werden:
1. Geringere statistische Lebenserwartung führt zu entsprechenden Einsparungen bei Renten und Pensionen, die oft nicht gegengerechnet werden, weil dies als unmoralisch betrachtet wird.
2. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch am Ende seines Lebens hohe medizinische Kosten verursacht, ist in unserer heutigen Gesellschaft generell hoch. Nur weil Kosten für alkoholbedingte Erkrankungen wegfallen, folgt daraus nicht automatisch, dass keine anderen medizinischen Kosten entstehen, die vorher durch das alkoholbedingte Frühableben verdeckt wurden.