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  • B34d

mehr als 1000 Beiträge seit 11.07.2017

Re: Begleitetes Kuchenessen

Essen wirkt genauso auf den Nucleus Accumbens wie Drogen.
Richtig.
Übermässiges Essen wird gesellschaftlich halt noch abgetan mit "Der isst halt gern", "Dem schmeckts halt" und die gesundheitlichen Folgen werden verniedlicht und heruntergespielt.
Drogen wie Alkohol verändern die Psyche, das Sozialleben und nicht wenige werden abhängig.
Eine Scheidung, eine Kündigung, Unfall etc reichen aus, ebenso wird Alkohol bei Angststörungen und Depressionen vom Patienten selbst verabreicht, und dann fangen die Probleme damit eben an.
Und auch ebenfalls richtig das Zucker im Übermass ebenso abhängig macht, dafür ist das Motivationszentrum nicht gemacht, das wir fast eine ganze Zuckerrübe pro Tag reinziehen.
Der gesellschaftliche Schaden der Sucht, gleiche welche Substanz und Handlung, den sieht man im Speisesaal einer Fachklinik, bis zu 150 Menschen sitzen dort die am Arbeitsplatz, im Freundeskreis und Familie fehlen.
Das ist den meisten Leuten natürlich nicht bewusst, man muss dagewesen sein um das zu sehen.
Eine Langzeittherapie kostet ohne Arzt und Medikamente mal eben 100k €, finanziert von Renten- und Krankenkassen.
Natürlich wird nicht jeder Mensch sofort süchtig, schaut man sich aber die heutige Gesellschaft an, birgt das eine grosse Gefahr.

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