Nach meinen Beobachtungen/Erfahrungen mit dem Thema ist Windenergie zumindest im ländlichen Raum ein Reizthema. Man muss nur in gewissen Gebieten umherfahren und sieht nicht selten irgendwelche Banner gen Hauptstraße hängen, die gegen neue Windparks mobil machen. Schwierig zu deuten, aber die Argumente tangieren zwischen ästhetischen Gesichtspunkten (was rein subjektiv zu betrachten ist) und dem richtigen Umstand von der Reduzierung von Waldflächen.
Die regenerativen Energien haben, wenn man hierzulande nur ein wenig tiefer gräbt, lediglich einen Ruhigstellungseffekt für die Bürger. Es gibt Gegenden (z.B. das Leiningerland), die sind mit Windkraftanlagen zugepflastert worden. Mag auch nicht jeder. Strukturell sieht es in Deutschland ganz anders aus, etwa bei der Preis- und Arbeitsplatzentwicklung bei Solar. Es wurde vor gefühlt 20 Jahren derart gepusht, und als die Chinesen auf den Plan kamen, ließ man die deutsche Konkurrenz regelrecht verhungern. Die Windenergie steht momentan auch am Scheideweg.
Es wirkt fast so, als hätte man die Branche um das EEG künstlich am Leben erhalten, danach langsam ausbluten lassen, um letztlich die fossilen Energie alternativlos zu präsentieren. Warum hat Merkel also erst an Kohle festgehalten und heuchelt sich jetzt zu halbgarem Aktionismus gegen den Klimawandel durch? Ist das nur eine Art Vorauskalkül, die CDU in zwei Jahren mit den Grünen anzubandeln?