Der Grund dafür ist einfach, der Staat geht davon aus, dass ihm grundsätzlich ALLES zusteht, was seine Einwohner in einem Jahr erwirtschaften.
Freundlicherweise subventioniert er den einen oder anderen Steuerschuldner und lässt ein paar Groschen bei ihm zurück. Ein Soziologieprofessor und Armutsforscher hat das vor 10 Jahren einmal so ausgedrückt: "Der Staat nimmt dem Bürger die Sau vom Hof und gibt Ihm freudestrahlend 2 Ring Lyoner zurück".
Um grössere Beschwerden zu vermeiden, dürfen die, die etwas von Wirtschaften verstehen, deutlich mehr behalten als der Durchschnittsbürger.
Dem Bildungsbürger, der geistig in der Lage wäre, den finanziellen Missbrauch von Abhängigen zu durchschauen, erklärt der Staat, wie sehr der Bürger mit seinem Geld Gutes bewirke. Kindergärten, Strassen, Brunnenbau in Afrika und sonstige exotische Argumentationen. Der Bildungsbürger freut sich und bietet aktuell dem Staat - z.B. bei CO2 - an doch noch etwas mehr seines Einkommens einzubehalten. Wie soll der Staat mit den mehr als 1500 Milliarden pro Jahr auch auskommen?
Die restlichen Bürger werden nicht gefragt.
Übrigens sind andere, vergleichbare Staaten, fiskalisch weit weniger brutal unterwegs. Das führt dazu, dass die Durchschnittsbürger (Median, siehe OECD)) in Italien, Spanien, Frankreich (alle 3 mit problematische Staatsfinanzen) rund 50.000 Euro mehr ansparen konnten als Ihr deutscher Kollege. Deren Haushaltvermögen liegt bei ca. 100.000 Euro, das deutsche bei ca. 55.000 Euro. Einen Euro kann eben nur einer besitzen, entweder der Staat oder der Bürger. Beides geht nicht.
Als weitere Folge, wählen gut ausgebildete eventuelle Einwanderer, lieber vergleichbare Industriestaaten, die Ihnen im Jahr 10.000 Euro mehr in der privaten Tasche lassen, als neue Heimat. Wir bekommen keine 'Fachkräfte' weil die lieber in der Schweiz, in England, in China oder in der USA tätig werden. Oder in Skandinavien, wo die Steuern ähnlich hoch, aber der 'Return on Investment' weit besser ist. Gut ausgebildete Deutsche gehen oft den gleichen Weg.
Dafür geht es dem deutschen Staat finanziell gut und natürlich wird jede 'Mark' sinnvoll und wohlüberlegt ausgegeben. Vor allem unter Frau Merkel, der Meisterin der umgekehrten Umverteilung. (von unten nach oben).
Die Resultate dieser Politik sind eindeutig: Der Armen geht es schlechter, die Reichen werden reicher. Die Regierung setzt Prioritäten.
Über die Frage, ob der Hartz IV Satz um 5 Euro im Monat erhöht werden soll, diskutierten Fachausschüsse des Bundestages 6 Wochen lang und natürlich werden die 5 Euro gekürzt. (eingespartes Volumen ca. 180 Mio €).
Über die Frage ob Deutschland 350.000 Millionen € an EU Bürgschaften übernehmen soll diskutiert der Bundestag 3 Tage und natürlich wird der Vorschlag angenommen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.10.2019 02:14).