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  • Ottonormalverbrecher

247 Beiträge seit 22.08.2019

Re: Re: Wo soll der Strom herkommen?

Naja wenigstens bringst du, wenn auch wahrscheinlich unfreiwillig, die Thematik der Übergangstechnologien ins Spiel, wenn du hier die Gaskraftwerke einführst. Ist euch eigentlich klar, wie unlogisch ihr euer Gedankenexperiment von vornherein aufzieht?
Also nochmal, Herr Pomrehn schreibt seit Jahren an gegen diese Zerstörung geeigneter Rahmenbedingungen und somit auch unserer Infrastruktur zum Ausbau regenerativer bzw. Alternativer Energiequellen, ebenso wird der Netzausbau verschleppt. DAS WOLLT IHR AUCH SO, wenn ich euerem Hohn, den ihr hier über die Energiewende äußert, ernst nehmen darf.
Wie der OP sagt, ihr Spinner seid gegen alles diesbezüglich und dürftet deshalb ziemlich zufrieden sein, wie es die Politik momentan macht.
Und wenn man auf die andere Seite der Medaille verweist, auf die EINSPARMÖGLICHKEITEN, ist das Geschrei noch größer.

UND GLEICHZEITIG rechnet ihr uns vor, dass nach heutigem Ausbausstand die Versorgung durch Sonne und Wind nicht gesichert sind (was natürlich auch niemand behauptet hat, sonst könnte ja alles andere sofort abgeschaltet werden).

Ihr wollt also einen Wandel, bei dem sich NICHTS ÄNDERT - spielt euer lächerliches Double-Bind-Spielchen: wasch mir den Pelz, aber mach mich gefälligst nicht nass.

Und stellt uns als diejenigen hin, die scheinbar nichts anderes anstreben als Versorgungsunsicherheit, Rückfall auf das technische Niveau und den Lebensstandard der Amish und generell die totale Deindustrialisierung Deutschlands.

Ist es so, dass ihr einfach dann besser damit klarkommen könnt, wie wir denken und was wir anstreben, wenn ihr völlige Karikaturen aus uns macht?

Deshalb nochmal zur Beteuerung: natürlich würden wir am Liebsten lieber heute als morgen Kohle- und Atomstrom vom Netz nehmen, aber das hier ist kein Wunschkonzert und dann müsst ihr uns wenigstens einräumen, uns für einen Ausbau der Alternativen dazu einzusetzen und nicht gleich alles torpedieren und durch den Kakao ziehen, was wir dazu denken und unternehmen.

Gaskraftwerke sind eine ideale Ergänzung zu Wind und Sonne, weil man sie schnell hochfahren kann, wenn Flaute ist. UNS IST ALLEN KLAR, dass das noch einige Jahrzehnte notwendig sein wird. Das ist einfach Teil des ÜBERGANGSPROZESSES.

Nichts, aber auch garnichts geht von heute auf Morgen! Gas ist zumindest schon mal um Welten besser als Kohle, und zusammen mit Pufferspeichern unabdingbar für die nächsten zwanzig, dreißig Jahre.

Versteht ihr? Wenn wenigstens jemand von uns BEHAUPTEN WÜRDE: „niemand hat vor von heute auf morgen komplett auf regenerative Energiequellen umzustellen und auf einen Schlag alle Kohle- und Atomkraftwerke abzuschalten und dafür Gaskraftwerke zu bauen“, dann könnte ich ja verstehen, wenn ihr die Nachtigall trapsen hört.

Aber so? Bleibt mir nur eins zu konstatieren: It‘s all in your Head - das große Potpourri der Spinnereien darüber, wie doof die Ökos wirklich sind und wie sie uns alle zugrunde richten wollen: es ist angerichtet...

Ach ja: vergesst eure Fackeln und Mistgabeln nicht

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