Vor einem Monat wurde in der UNO zum 29. Mal eine Resolution für die Aufhebung der US-Sanktionen gegen Kuba beschlossen.
184 Staaten stimmten für die Aufhebung der Kuba-Sanktionen und nur 2 Staaten, die USA und Israel, stimmten dagegen.
https://www.reuters.com/world/americas/us-continues-vote-against-un-call-end-cuba-embargo-2021-06-23/
Wer der kubanischen Regierung vorwirft, es sei "undemokratisch", dass sie sich den Sanktionen nicht durch ihren Rücktritt beugt, spricht den USA das Recht zu, allein gegen den Rest der Welt mit einer völkerrechtswidrigen (und menschenrechtswidrigen) Maßnahme die Regierung eines souveränen Staates zum Rücktritt zu zwingen.
Kann man eigentlich noch deutlicher zugeben, was aus dem Begriff "Demokratie" im Wertewesten geworden ist?
Es gibt auffallende Gemeinsamkeiten zwischen den kürzlichen Protesten in Kuba und dem, was sich in Bolivien vor dem dortigen blutigen Putsch zeigte, z. B. die Bots*, mit denen bestimmte Parolen ganz plötzlich im Internet verbreitet wurden.
In Bolivien gelang der Putsch, weil Führungspersonal von Militär und Polizei in den USA "fortgebildet" worden war.
Die große Mehrheit, mit der die weggeputschte Morales-Partei dort inzwischen wiedergewählt worden ist, deutet darauf hin, wie "demokratisch" der Putsch war.
PS:
*Mit solchen Bots wird vorgetäuscht, es gäbe in dem Land ganz viele Menschen, die den Sturz der Regierung unterstützen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.07.2021 07:15).