FAZ schrieb am 22.09.2016 11:57:
https://en.wikipedia.org/wiki/Breakup_of_Yugoslavia
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Despite Belgrade's non-alignment and its extensive trading relations with the European Community and the US, the Reagan administration specifically targeted the Yugoslav economy in a Secret Sensitive 1984 National Security Decision Directive NSDD 133. "U.S. Policy towards Yugoslavia."[10] A censored version declassified in 1990 elaborated on NSDD 54 on Eastern Europe, issued in 1982.[11] The latter advocated "expanded efforts to promote a 'quiet revolution' to overthrow Communist governments and parties," while reintegrating the countries of Eastern Europe into a market-oriented economy.[12]
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Ja klar wurden nicht kommunistische Gruppen unterstützt. Jugoslawien lies bekanntlich auch in Deutschland Oppositionelle ermorden. Friedefreude Eierkuchen war das auch mit Jugoslawien nicht. Aber ein Planung der USA zur Zerschlagung Jugoslawiens ist nicht erkennbar.
Von US-Seite eher dasselbe dreckige Spiel wie überall ("Fuck-the-EU" Nuland läßt grüßen) - Mission accomplished, btw.
Deutschlands Rolle in der Zerschlagung Jugoslawiens ist noch nicht gründlich untersucht worden - die "Sympathie" für die schnell abgepaltenen Kroatien und Slowenien ist offensichtlich, deutliche (vorherige) Einflussnahme mir aber nicht bekannt. Im historischen Kontext ist die augenscheinliche Passivität ziemlich verständlich, weil das Land gerade an der eigenen - global äußerst bedeutenden - Einigung arbeitete - und da nicht parallel den Blick auf den Balkan lenken wollte.
Mann kann ja die zahllosen Verlautbarungen nachlesen, wo Deutschland die Konfliktparteien in Jugoslawien zur Zusammenarbeit auffordert. Symphatie für Kroatien und Slowenien gab es dann vor allem nach Beginn der Feindseligkeiten (wo die Kroaten geschickt auch ihren Teil der Schuld vertuschten). Aber letztlich war das alles auf deutscher Seite trotz aller Äußerungen von Kinkel und Konsorten ein halbes Jahrzehnt folgenlos.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.09.2016 12:04).