Du zäumst das Pferd von hinten auf. Der natürliche Lebensraum von Rehen ist nicht der Wald:
https://www.rehkitzrettung.ch/infos/infos-ueber-rehkitze
Das Problem ist also wenn man ganz vorne anfängt: Menschliche Aktivität hat die Rehe aus ihrem nätürlichen Lebensraum in die Wälder gedrängt. Wo sollte man also, wenn man gnaz faktenbasiert handeln will ansetzen? Denk mal kurz darüber nach.
Ich kann immer nur verblüfft schauen wenn mir jemand so ein vorgeschobenes Argument auftischt: Jagd als Klimaschutz, das ist wirklich knuffig. Wenn Du schon den Wald als CO2 Senke so fest im Blick hast: Wie wäre es mit mehr Waldfläche insgesamt in Deutschland damit die CO2 Senke auch vernüftige Ausmaße erreicht?
Im Grunde ist es doch so: Der größte Teil des Waldes in Deutschland ist Nutzwald. Verbiß durch WIldtiere die man aus ihrem natürlichen Lebensraum vertrieben hat schadet ganz knallharten wirtschaftlichen Interessen.
Rehe sorgen übrigends durch ihre Rolle im Okösystem Wald, wenn sie sich dort aus nicht menschengemachten Gründen aufhalten, dafür das es dem Wald besser geht. Natürlich sorgen sie damit dann auch für eine Verbesserung der CO2 Aufnahme durch den Wald.
Das fängt schon ganz simpel mit dem Scharren an: Der Boden wird aufgelockert, Birken, Kiefern oder Tannen können auf solchem Boden besser keimen...
Da sich die negativen Auswirkungen der Schweinezucht auf das Klima ja ganz glasklar nachweisen lassen (Methan und Lachgasproduktion, Flächenverbrauch, die Auswirkungen der Gülle ... es findet sich genug) bist Du natürlich aus Klimaschutzgründen für eine sofortige drastische Reduktion der Schweinezucht in Deutschland, oder? Da kann man sich dann auch mit der Knarre so richtig austoben: die sind leicht zu treffen, die könne ja nicht weglaufen ...