Auch wenn der Artikel ein Potpourri an Themen anreißt, er behauptet nun nicht, dass die Jäger nun deshalb schlecht seien, weil überhaupt jemals ein Reh geschossen wird. Der erste angesprochene Punkt des Artikels ist ja gerade, dass nach Einschätzung der zitierten Forscher zu viele weibliche Rehe am Leben gelassen werden (Konj I.), weil der durchschnittliche Jäger sich vorsorglich um möglichst vielendige Trophäen schere.
Der Wolf stehe, laut Artikel,* da den Trophäeninteressen entgegen, weil er bei den Jungtieren und auch bei Jungböcken schon stark ausdünnen würde, sodass die nicht erst jahrelang Zweige verbeißen, bevor ihre Geweihe hübsch genug seien. Ein Jäger hat nun hier unter dem Artikel entgegnet, dass die meisten Jäger sehr wohl auch ausreichend Jungtiere schössen - ob das für die meisten (und nicht nur für ihn und seine wenigen Jagdgenossen) stimmt, ich mein, dafür wird ja eine Studie gemacht, um mal abseits solcher anekdotischer Berichte zu schauen, wie das bei der Gesamtmenge der Jägerschaft im Durchschnitt so ist.
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Die Behauptung wird angezweifelt, bspw. hier:
https://www.telepolis.de/forum/Telepolis/Kommentare/Rehe-muessen-sterben-damit-der-Wald-ueberlebt/Re-Es-gibt-zu-wenig-natuerliche-Feinde/posting-44693592/show/
https://www.wildtierschutz-deutschland.de/single-post/2017/12/07/w%C3%B6lfe-luchse-beutetiere
Wobei ich sagen würde, dass der Wolf natürlich schon eine Rolle spielt, weil er die hungernden Rehe, die schon durch Hunger nicht mehr flüchten können, mit dem Biss in die Halsschlagader schneller tötet, als es der Hunger wie "damals" im Oostvaardersplassen allein vermöchte. Er begrenzt also das siechtum und verspeist dann die Eingeweide. Ums Muskelfleisch kümmern sich dann andere Tiere.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.12.2024 14:46).