Oft genug fehlt es an Alternativen. Nehmen wir den mustergültigen UPS Fahrer. Er reißt sich den Arsch auf, trägt am Monatsende nach Hause, was ihn gerade so vor dem Aufstocken rettet und ist auf Discounter angewiesen. Er kann weder großartig sparen, um sich sein Zeug in besserer Qualität zu besorgen, noch hat er die Zeit sich vernünftig zu informieren. Und wenn es geht, gibt es in seinem "Dunstkreis" - ich rede von der Zeit zur Beschaffung von Waren - keine brauchbaren Alternativen. Am Wochenende genau so geschlossen, wie nach seinem Arbeitstag.
Ein andere wichtiger Aspekt ist die "Marktkonsolidierung". Es ist egal, ob ich in den billigen Penny gehe oder in den teuren Kaufhof. Die dahinter stehenden Großketten kaufen ein und das selbe Zeug von den Großerzeugern. Da gibt es tatsächlich keine Alternativen für die großstadtgeplagte Kundschaft. Nicht mal den Tante Emma Laden so es ihn noch gibt, weil deren Sortiment auch nur von Metro stammt.
Viele Menschen wären wohl lieber nicht geizig. Daß das ungeil ist, hat sich schon herum gesprochen.
Und zur Rekapitulation der Wirtschaftsformen brauche ich sicher nicht nochmal in die Schule. Damit wäre der Großteil der Lehrerschaft ohnehin überfordert. Es ging um Marktregulierung. Die gab es immer, egal, ob Feudalismus oder Sozialismus. Die Mechanismen und der Umfang haben sich unterschieden, mehr nicht. Heute gibt es in vielen Bereichen kaum wirksam angewendete Regulatorien. Darauf wollte ich hinaus.