Es ist ja mit dem Herd nicht getan - oder haben Sie schonmal versucht, auf einem auf den Herd gestellten Teller zu kochen? Der Herd wird erst sinnvoll, wenn man auch Töpfe und Pfannen hat - und die verschlingen auch wieder Platz.
Sorry, ich kann mit der Argumentation zunehmend weniger anfangen.
Wir sind ja jetzt plakativ gesagt bei dem Szenario, dass ein Mensch weder Herd noch Töpfe noch Pfannen hat, aber wundersamerweise doch genug Fertiggerichte aufwärmen kann, um sich für ihn selbst akzeptabel ernähren zu können. Sprich, dieser Mensch müsste ausschließlich fertiges Essen bestellen, Dinge kalt essen und alle warmen Dinge aussschließlich mit Mikrowelle, Backofen(?) und Wasserkocher zubereiten.
Und dieser Zustand soll dann unveränderbar sein, weil das ganze Geld fürs Fertigessen draufgeht und Töpfe, Pfannen und ein Herd unbezahlbar sind.
Ich glaube nicht, dass dieser Zustand so überhaupt auf 1 ppm der deutschen Bevölkerung zutrifft.
Emrymer schrieb am 11.03.2024 23:55:
Ja, das stimmt schon. Aber man sollte es sich halt doch nicht zu einfach machen mit der Verachtung für Leute, die ohnehin schon nicht vom Leben verwöhnt wurden. Natürlich kann man, wenn man über grob gerundet unendliche Resilienz und in etwa beliebig viel Kraft verfügt, alle Hindernisse überwinden. Aber Menschen mit eher üblichen Begrenzungen werden sich vielleicht fragen, wofür der Aufwand eigentlich lohnt.
Verachtend meine ich das ganz und gar nicht. Ich habe absolutes Verständnis dafür, wenn Menschen in viele Themen kaum Arbeit stecken wollen. Geht mir ja selbst genauso. Nur löse ich dann Probleme erst recht pragmatisch. Ganz besonders dann, wenn die Probleme auch von sich aus Stress verursachen und ich den Stress los bin, wenn ich das Problem löse (ständig absolut pleite zu sein würde mich z.B. sehr stressen). Aber das ist natürlich individuell verschieden.