Das könnte im Grunde der Schlachtruf all jener sein, die den menschgemachten Klimwandel durch ebenso menschgemachte Treibhausgase anzweifeln oder leugnen. Das solchen Leuten die Menschen im globalen Süden sonst wo vorbeigehen - geschenkt. Aber dass manche nicht mal an die eigenen Nachkommen denken ist schon hart. Vor dem Hintergrund der jüngeren globalen Krisen zeigt sich immer deutlicher, dass eine Gesellschaft deren Entwicklung von egomanischem Individualismus angetrieben wird, nicht dazu in der Lage ist die Probleme zu lösen, die sie selbst mit verursacht.
Auffällig ist auch, dass der Vergleich von Klimaforschern und -aktivisten mit einem religiösen Endzeitkult meistens von Leuten kommt die selbst mit religiösem Eifer für ihr Weltbilder missionieren. Diese Weltanschauungen stellen dann sogleich Maßnahmen gegen den Klimawandel (und meistens auch sonst jede Art der Veränderung) als Apokalyptisches Endzeitzenario dar.
Und dann diese selektive Kritik an bestimmten Akteuren des Kapitals, obwohl sie beim Klimawandel bezogenen Maßnahmen doch nichts anders machen wie sonst auch: Zuerst an Ihren Profit denken. Hat doch bisher auch keinen gestört. Ist wie bei Impfgegnern die über die (ja in der tat fragwürdigen) Machenschaften Pharmalobby meckern, dann aber Globuli und/oder Aprikosenkerne fressen, "aktiviertes" Wasser trinken und dann noch eine Rauchen. Und natürlich darf Bill Gates nicht fehlen. Jahrzehnte lang seinen (geklauten) Patent-Schrott kaufen und nutzen und dabei womöglich noch Leute verlachen die fundierte technische wie auch wirtschaftliche Bedenken an diesen virtuellen "Produkten" äußern. Aber beim Impfen und Klima fällt plötzlich auf dass der Mann gar nicht der Weihnachtsmann ist, dessen Software ein Geschenk an die Menschheit wäre.
Was lernen wir daraus: Viele Menschen glauben halt einfach nur das, was nicht droht ihre Art zu leben zu hinterfragen oder gar zu ändern.