Übrigens waren Wanderungsbewegungen in der menschlichen Entwicklung Reaktionen auf kleine klimatische Veränderungen. Welche unbewohnten Gegenden gibt es denn heute noch?
Wie kommen Sie auf diese Aussage? Meinen Sie die Höhlenbewohner der Pyrenäen während der letzten Vereisung Europas vor 12.000 Jahren oder vielleicht die Inuit, die schon sehr lange und immer noch in Grönland leben und sich irgenwann freiwillig dort angesiedelt haben anstatt in den wärmeren Süden zu ziehen?
Oder reden sie von Tourismus und projizieren dabei von sich auf die historische Menschheit?
Unbewohnte Gegend gibt es "übrigens" reichlich. Die Landmasse der Erde stellt im Moment rechnerisch etwa 18.675 m2 pro Mensch zu Verfügung. 54% aller Menschen leben allerdings in Städten auf engstem Raum mit bis zu 20.000 Bewohnern pro km2 (anstatt 54). Da bleibt, selbst wenn man die polnahen Regionen abzieht, reichlich Platz.
So einfach wie Sie es sich machen wollen ist es also nicht. Die ewige Migration der Menschen hat vielmehr umgekehrt dazu geführt, dass er heute in nahezu jedem Klima leben kann. Diese Anpassungsfähigkeit ist die eigentliche Stärke des Menschen.