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  • Feldor

286 Beiträge seit 05.09.2023

Sinnvolle Maßnahmen statt Klimakleben

Heißzeiten (eisfreie Pole) sind aber zunächst einmal kein Weltuntergang, sondern waren in der Erdgeschichte häufiger als Eiszeiten (gefrorene Pole). Dass ein Klimawandel natürlich mit Veränderungen einhergeht, die gewisse Maßnahmen erfordern, ist klar - da wir diese Entwicklung aber nicht verhindern können, sollten wir stattdessen lieber mehr darüber reden, welche Maßnahmen helfen können, um mit negativen Auswirkungen des Klimawandels besser umgehen zu können. Hier z.B. einige Vorschläge, die wesentlich sinnvoller sind als aktivistisches Klimakleben:

Der Anstieg des Meeresspiegels lässt sich beim Schmelzen der Pole nicht verhindern, aber natürlich kann man z.B. durch Deichbau in Küstengebieten verhindern, dass diese Gebiete vom Meer verschlungen werrden. Unsere Nachbarn, die Niederlande, haben dem Meer sogar künstlich Land abgewonnen, die gesamte Provinz Flevoland liegt unterhalb des Meeresspiegels.

Die Häufung von Extremwetterereignissen lässt sich durch besseres, wetterfestes Bauen (keine dieser typischen US-amerikanischen Holzbrett-Billlighäuser) gut in den Griff kriegen. Dann halten sich auch die Schäden in Grenzen. Außerdem sollten wir das Konzept der Schwammstädte, das in China bereits großflächig umgesetzt wird, genauer betrachten, um z.B. die Auswirkungen von Überflutungen durch hohe Flusspegel in den Griff zu bekommen . Das heißt, das in Flussnähe nicht einfach alles zubetoniert wird, sondern darauf geachtet wird, dass der Boden das Wasser bei erhöhtem Pegel auch aufnehmen kann. Wenn man die Architektur entsprechend anpasst, kann man hierdurch viele Probleme vermeiden.

Wüstenbildung lässt sich durch Baumpflanzungen bekämpfen. In China hat man das seit den 80er Jahren gemacht, vor allem um die Sandstürme im Großraum Peking zu reduzieren, und auch wenn man dabei anfangs Fehler gemacht hat (vor allem Anpflanzung von Monokulturen, was solche Wälder anfälliger für Krankheiten macht), ist das Projekt insgesamt erfolgreich.

Finanzschwache Entwicklungsländer müssen durch Investitionen in die Infrastruktur in die Lage versetzt werden, sich wirtschaftlich zu entwickeln und damit auch die entsprechenden Maßnahmen finanzieren zu können. Das ist auch keine Geldverschwendung, da durch diese Investitionen neue Märkte mit Konsumenten entstehen, von denen auch der Westen profitieren kann. Die Chinesen machen es mit der Neuen Seidenstraße vor, während wir weiterhin schlafen.

Wenn man neue, umweltfreundliche Technologien wie z.B. Elektroautos wirklich ernsthaft fördern möchte, sollte der Staat lieber mal anfangen, eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen. Denn niemand möchte ein E-Auto, das er dann nirgendwo aufladen kann. Der Staat ist hier einfach gefragt, sowas in Angriff zu nehmen, anstatt nur über Verbote zu reden. Auch hier ist China Vorreiter - deswegen kaufen die Chinesen jetzt alle E-Autos, ganz ohne Verbrennerverbot. Die Infrastruktur muss eben einfach nur vorhanden sein, dann werden die meisten Menschen freiwillig umsteigen.

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