Wenn man die Kosten nicht mitbedenkt, die man so en passent auf dem Weg verursacht hat, mag man Kling in all' dieser Gedankenlosigkeit zustimmen.
Wenn man aber bedenkt, daß auf dem Weg zahllosen Menschen anstelle eines gewissen Wohlstands, auf den sie hingearbeitet und gehofft haben, nur Altersarmut geblieben ist, daß auf dem Weg zahllose Kinder anstelle einer moderat guten Schulbildung (für die das Geld dann eben nicht auch noch gereicht hat) nur Zeit in einer Verwahranstalt bekommen haben und damit keine finanziell erfolgreiche Zukunft mehr im Raum steht, daß Armut sich gerade hierzulande vererbt und damit ganze Bevölkerungsgruppen nun dauerhaft ein elendes Leben statt eines angenehmes Daseins fristen müssen, daß entsprechend Gewalttätigkeit und Zerstörungstendenzen zunehmen und das Zusammenleben immer mehr nur noch durch strafbewehrte Zwänge zu regeln ist, ...
Naja, die hat halt keiner gefragt. Deren Klagen hat man verächtlich gemacht. Deren Sorgen hat man verspottet. Deren Zukunft war nicht wichtig. Deren Zukunftsaussichten zu zerstören war tolerierbarer Kollateralschaden.
Setzt man den Nutzen in Relation zu den Kosten, dann kann man sich schon fragen, ob man nicht die Ziele mit mehr Umsicht und weniger Dogmatismus zwar langsamer, aber doch auch würde erreichen können - und dazu noch großen Teilen der Bevölkerung ein Abrutschen in eine Elendssituation hätte ersparen können, die man so eben in Kauf genommen hat.