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  • Frieder

mehr als 1000 Beiträge seit 24.07.2000

Re: OMG

Ammerländer schrieb am 09.01.2024 17:14:

...
Lies nochmal was da geschrieben wurde:

An Land sind in Deutschland im günstigsten Fall im Jahr 2.000 Stunden unter voller Last möglich, ...

...

Ja, ja, ja...nein. Der Satz ist so nicht zutreffend, der Begriff Volllaststunde hat sich so eingebürgert, wie er im weiteren verwendet wird, deshalb hatte ich das zuerst auch so gelesen, wie wenn da Vollaststunde stehen würde. auch wenn das beim Wort genommen so gesagt falsch ist.

In diesem Dokument findet man die Definition des Begriffes, und wird im weiteren zitiert:
https://www.windguard.de/files/cto_layout/img/unternehmen/veroeffentlichungen/2020/Volllaststunden%20von%20Windenergieanlagen%20an%20Land%202020.pdf

Ich behaupte, dass noch nie in Deutschland eine WKA 2000 h im Jahr unter Volllast gelaufen ist. Möglich wäre es schon. Es wären auch 8760 Stunden im Jahr möglich, aber das wäre schon eine sehr ungewöhnliche Wetterlage.

Es wäre eine ungewöhliche Auslegung der Anlage. Wenn man an einem Standort mit gleichmäßigem Wind eine Anlage geringer spezifischer Leistung aufstellt.

Seite 10 im Dokument zu erwartende Vollastunden:

Demnach können für Neuanlagen mit Inbetriebnahme im Jahr
2030 in Schleswig-Holstein ohne Ausfallarbeit durch Einspeise-
management im Mittel rund 3.000 Volllaststunden erwartet
werden. In den anderen Regionen liegen die erwarteten mittle-
ren Volllaststunden mit Werten von 2.800 im Norden, knapp
2.700 in der Mitte und knapp 2.500 im Süden ebenfalls auf ho-
hem Niveau.
An Standorten mit besonders guten Windbedingungen in
Schleswig-Holstein mit mittleren Windgeschwindigkeiten in
Nabenhöhe von über 8,2 m/s können je nach Anlagentechnolo-
gie zwischen 3.300 Volllaststunden bei einer spezifischen
Nennleistung von 350 W/m2 und 4.000 Volllaststunden bei ei-
ner spezifischen Nennleistung von 230 W/m2 erreicht werden.
Aber auch im Süden werden an guten Standorten in hohen Na-
benhöhen mittlere Windgeschwindigkeiten von über 7,5 m/s
erreicht. Dies führt mit Werten von 2.900 bei einer spezifischen
Nennleistung von 350 W/m2 bis 3.500 bei einer spezifischen
Nennleistung von 230 W/m2 ebenfalls zu hohen Volllaststun-
den.

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