firedancer schrieb am 22. Dezember 2014 10:58
> und dementsprechend grundsätzlich gegen die
> EU.
Gerade als überzeugter Europäer muss man die EU, die
Kopfgeburt-Nachfolge der EWG, kritisieren. Ist sie doch eben kein
demokratisches Gebilde ür die Menschen, sondern der Versuch, für eine
bestimmte Gruppe Handelsschranken abzuschaffen. Die EU ist ein
Ausfluß des Freihandelsdogmas, der jetzt gerade beim Nord-Süd-Gefälle
in die Hosen geht, weil die Nationalstaaten eben nicht mehr durch
eigene Währungspolitik das Wirtschaftsgefälle ausgleichen können.
Für die Menschen dagegen hat die EU keinerlei Verbesserung gebracht.
Die EU ist autokratisch durch eine nichtgewählte Kommission regiert,
deren Entscheidungen pro forma durch ein Schattenparlament abgenickt
werden. Die Entscheidungen müssen durch die Mitgliedsstaaten
durchexekutiert werden. Wirtschaftsgefälle zwischen den
Mitgliedsstaaten wird durch reinen STandortwettlauf nivelliert, was
die Wirtschaftsakteure in eine erpresserische Stellung gegenüber den
Nationalstaaten rückt. Die Austeritätspolitik des Hosenanzugs ist
diesbezüglich natürlich alternativlos, weil man in der EU nicht mal
mehr ansatzweise die Mittel hat, das marodierende, der nationalen
Kontrolle entlassene Kapital unter Kontrolle zu bringen. Die Zeche
bezahlt die Bevölkerung - direkt durch Lohnverlust , indirekt durch
Privatisierung, Substanzdegeneration und logistischen Verfall.
Wir brauchen eine europäische Gemeinschaft - aber nicht als feuchten
Wirtschaftstraum wie die EU, bestehend aus freibeweglichem Kapital
und machtlosen Nationalregierungen, sondern als politische Einheit
mit gemeinsamer Sozial-, Umwelt- und Fiskalpolitik. Sich gegen diese
Europäische Lobbyunion zu stellen heißt lange nicht, sich gegen eine
europäische Einigung zu stemmen. Diese EU behindert eine europäische
EInigung, da sie einseitig auf die Exekution wirtschaftsliberaler
Politik ausgerichtet ist und dafür Nationalismen zum Zwecke
künstlicher Standortkonkurrenz fördert.
> und dementsprechend grundsätzlich gegen die
> EU.
Gerade als überzeugter Europäer muss man die EU, die
Kopfgeburt-Nachfolge der EWG, kritisieren. Ist sie doch eben kein
demokratisches Gebilde ür die Menschen, sondern der Versuch, für eine
bestimmte Gruppe Handelsschranken abzuschaffen. Die EU ist ein
Ausfluß des Freihandelsdogmas, der jetzt gerade beim Nord-Süd-Gefälle
in die Hosen geht, weil die Nationalstaaten eben nicht mehr durch
eigene Währungspolitik das Wirtschaftsgefälle ausgleichen können.
Für die Menschen dagegen hat die EU keinerlei Verbesserung gebracht.
Die EU ist autokratisch durch eine nichtgewählte Kommission regiert,
deren Entscheidungen pro forma durch ein Schattenparlament abgenickt
werden. Die Entscheidungen müssen durch die Mitgliedsstaaten
durchexekutiert werden. Wirtschaftsgefälle zwischen den
Mitgliedsstaaten wird durch reinen STandortwettlauf nivelliert, was
die Wirtschaftsakteure in eine erpresserische Stellung gegenüber den
Nationalstaaten rückt. Die Austeritätspolitik des Hosenanzugs ist
diesbezüglich natürlich alternativlos, weil man in der EU nicht mal
mehr ansatzweise die Mittel hat, das marodierende, der nationalen
Kontrolle entlassene Kapital unter Kontrolle zu bringen. Die Zeche
bezahlt die Bevölkerung - direkt durch Lohnverlust , indirekt durch
Privatisierung, Substanzdegeneration und logistischen Verfall.
Wir brauchen eine europäische Gemeinschaft - aber nicht als feuchten
Wirtschaftstraum wie die EU, bestehend aus freibeweglichem Kapital
und machtlosen Nationalregierungen, sondern als politische Einheit
mit gemeinsamer Sozial-, Umwelt- und Fiskalpolitik. Sich gegen diese
Europäische Lobbyunion zu stellen heißt lange nicht, sich gegen eine
europäische Einigung zu stemmen. Diese EU behindert eine europäische
EInigung, da sie einseitig auf die Exekution wirtschaftsliberaler
Politik ausgerichtet ist und dafür Nationalismen zum Zwecke
künstlicher Standortkonkurrenz fördert.