Snark7 schrieb am 19. September 2003 22:23
> Molodyez schrieb am 19. September 2003 17:26
>
> > Zur Trauer aller Judenhasser wird sich deren
> > Feind in Folge zunehmder Assimilation in den
> > nächsten Jahrzehten selbst auslöschen.
> > Dann wird es kaum noch Juden geben,
> > das betrifft dann wohl auch die reichen Juden.
>
> Nur mal interessehalber,
> warum glaubst Du das es grade jetzt zu der
> angesprochenen Assimilation kommt?
Das ist eine empirische Beobachtung.
Die Mischehenquote war noch nie so hoch wie heute.
(=> NJPS 1990)
> Möglich wäre ja z.B. auch eine
> "Solidarisierungswelle" aufgrund wieder ansteigenden Antisemitismus.
"Was gut ist für die Juden, ist schlecht für das Judentum.
Was schlecht ist für die Juden, ist gut für das Judentum."
Besonders stark ist es zur Zeit in USA.
Da gibt es sozusagen zu wenig Antisemitismus, um
die von Ihnen erwähnte "Solidarisierungswelle" auszulösen.
Mal abgesehen davon, halte ich nichts davon, wenn die
Leute aus einer negativen Motivation heraus Ihre
Identität pflegen. Besser ist doch, wenn sie sich dem
Judentum aufgrund der von ihm gelehrte Werte zuwenden.
> Und interessant wäre sicher auch, mal zu sehen wieviel jüdische
> Lebensart auch ohne exzessiv gelebte Religion erhalten bleibt.
Das hat die Geschichte schon oft genug gezeigt: über 3-4
Generationen: leider praktisch keine.
Man könnte umgekehrt sogar sagen: die Religion, und nur sie,
denn alles andere ist zu schwach in Bindungskraft,
ermöglicht das Bewahren der Identität im Exil.
Mit freundlichen Grüßen
Molodyez
> Molodyez schrieb am 19. September 2003 17:26
>
> > Zur Trauer aller Judenhasser wird sich deren
> > Feind in Folge zunehmder Assimilation in den
> > nächsten Jahrzehten selbst auslöschen.
> > Dann wird es kaum noch Juden geben,
> > das betrifft dann wohl auch die reichen Juden.
>
> Nur mal interessehalber,
> warum glaubst Du das es grade jetzt zu der
> angesprochenen Assimilation kommt?
Das ist eine empirische Beobachtung.
Die Mischehenquote war noch nie so hoch wie heute.
(=> NJPS 1990)
> Möglich wäre ja z.B. auch eine
> "Solidarisierungswelle" aufgrund wieder ansteigenden Antisemitismus.
"Was gut ist für die Juden, ist schlecht für das Judentum.
Was schlecht ist für die Juden, ist gut für das Judentum."
Besonders stark ist es zur Zeit in USA.
Da gibt es sozusagen zu wenig Antisemitismus, um
die von Ihnen erwähnte "Solidarisierungswelle" auszulösen.
Mal abgesehen davon, halte ich nichts davon, wenn die
Leute aus einer negativen Motivation heraus Ihre
Identität pflegen. Besser ist doch, wenn sie sich dem
Judentum aufgrund der von ihm gelehrte Werte zuwenden.
> Und interessant wäre sicher auch, mal zu sehen wieviel jüdische
> Lebensart auch ohne exzessiv gelebte Religion erhalten bleibt.
Das hat die Geschichte schon oft genug gezeigt: über 3-4
Generationen: leider praktisch keine.
Man könnte umgekehrt sogar sagen: die Religion, und nur sie,
denn alles andere ist zu schwach in Bindungskraft,
ermöglicht das Bewahren der Identität im Exil.
Mit freundlichen Grüßen
Molodyez