Lorenzo schrieb am 31. August 2015 16:07
> würde vermutlich einen Großteil der Menschen bei uns ziemlich übel
> zurichten.
Wenn man das Alte Testament nimmt. Unter Bibel verstehen wir aber
zumeist die Kombination zusammen mit Neuem Testament. Dort steht dann
auch mal so was drin wie "Liebe Deinen Nächsten". Oder das Beispiel
von Jesus, der nicht will, dass diese Frau da gesteinigt wird.
Ernsthafte Frage, gibt es solche Beispiele zur Mässigung im Koran
oder kann man den nur als Add-On zum Alten Testament verstehen unter
Auslassung des Neuen Testamentes?
Aber selbst wenn wir nur das Alte Testament nehmen und uns auf
Passagen wie "Auge um Auge, Zahn um Zahn" stürzen, so kann dies immer
noch als Aufruf zur Mässigung betrachtet werden, einem Gegner nicht
mehr zuzufügen als er uns angetan hat - ein Rechtsprinzip der
Verhältnismässigkeit. Finden wir so was auch im Koran oder werden
nicht in der Scharia bevorzugt unverhältnismässig höhere Bestrafungen
favorisiert, Hand abschlagen für Diebstahl (anstelle nur Vermögen des
Diebes zu konfiszieren), etc.?
Ich habe den Eindruck, es gibt 3 Abstufungen, die derzeit auf der
Welt praktiziert werden und die keineswegs gleichartig oder
gleichwertig sind.
1. Geprägt vom Neuen Testament, tendenziell (zu) milde Strafen,
Nachsicht, Vergebung, gerne praktiziert in Europa, mit dem Nachteil,
dass man massiv ausgenutzt werden kann und Opfer sich in der Regel
ungeschützt und ungesühnt fühlen.
2. Geprägt vom Alten Testament, "Tit for tat", vermeintlich "gerechte
Strafen", indem Täter das wieder bekommen, was sie selber getan
haben, bis hin zur Todesstrafe für Mörder. Dieses wird von den USA
praktiziert.
3. Geprägt vom Koran, überproportionale Strafen gemäss der Scharia,
Todesstrafe beispielsweise auch für Vergehen weniger als Mord,
praktiziert in fast allen islamischen Ländern und auch Grundlage für
aggressives Verhalten von Muslimen in anderen Kulturen.
> würde vermutlich einen Großteil der Menschen bei uns ziemlich übel
> zurichten.
Wenn man das Alte Testament nimmt. Unter Bibel verstehen wir aber
zumeist die Kombination zusammen mit Neuem Testament. Dort steht dann
auch mal so was drin wie "Liebe Deinen Nächsten". Oder das Beispiel
von Jesus, der nicht will, dass diese Frau da gesteinigt wird.
Ernsthafte Frage, gibt es solche Beispiele zur Mässigung im Koran
oder kann man den nur als Add-On zum Alten Testament verstehen unter
Auslassung des Neuen Testamentes?
Aber selbst wenn wir nur das Alte Testament nehmen und uns auf
Passagen wie "Auge um Auge, Zahn um Zahn" stürzen, so kann dies immer
noch als Aufruf zur Mässigung betrachtet werden, einem Gegner nicht
mehr zuzufügen als er uns angetan hat - ein Rechtsprinzip der
Verhältnismässigkeit. Finden wir so was auch im Koran oder werden
nicht in der Scharia bevorzugt unverhältnismässig höhere Bestrafungen
favorisiert, Hand abschlagen für Diebstahl (anstelle nur Vermögen des
Diebes zu konfiszieren), etc.?
Ich habe den Eindruck, es gibt 3 Abstufungen, die derzeit auf der
Welt praktiziert werden und die keineswegs gleichartig oder
gleichwertig sind.
1. Geprägt vom Neuen Testament, tendenziell (zu) milde Strafen,
Nachsicht, Vergebung, gerne praktiziert in Europa, mit dem Nachteil,
dass man massiv ausgenutzt werden kann und Opfer sich in der Regel
ungeschützt und ungesühnt fühlen.
2. Geprägt vom Alten Testament, "Tit for tat", vermeintlich "gerechte
Strafen", indem Täter das wieder bekommen, was sie selber getan
haben, bis hin zur Todesstrafe für Mörder. Dieses wird von den USA
praktiziert.
3. Geprägt vom Koran, überproportionale Strafen gemäss der Scharia,
Todesstrafe beispielsweise auch für Vergehen weniger als Mord,
praktiziert in fast allen islamischen Ländern und auch Grundlage für
aggressives Verhalten von Muslimen in anderen Kulturen.