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  • tallinn

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2004

Islamkritik nicht "rassistisch"?

Ich habe jetzt mal "rassistisch"  in Anführungszeichen gesetzt als
Begriff für die pauschale Abwertung eines Menschen aufgrund eines der
Merkmale, die unter das verfassungsmäßige Diskriminierungsverbot
fallen.

Ich habe hier in einer ganzen Reihe von Forenbeiträgen den Tenor
gelesen:

"Wenn ich den Islam kritisiere, urteile ich doch nicht über
Menschen."

Aber IMHO ist es gar nicht möglich, den Islam zu kritisieren, ohne
dabei ein Urteil über seine Anhänger zu sprechen.

Denn wie soll das denn zusammengehen: "Der Islam ist eine
faschistische Ideologie" und "Ich habe nichts gegen Muslime."? Eine
faschistische Ideologie ist mit den Werten unserer Verfassung nicht
vereinbar. Wie soll man jetzt Muslime als Anhänger einer solche
Ideologie behandeln, wenn man ihnen keine Rechte absprechen, sie als
gleichberechtigt behandeln will, so, wie es unsere Verfassung
verlangt? Denn schiesslich sind es Verfassungsfeinde. 

Aus der negativen Bewertung des Islam, die meist noch so
pseudowissenschaftlich daher kommt wie der Beleg der These, dass
Schwarzafrikaner im Durchschnitt weniger intelligent sind als
Europäer, wird, wenn sie öffentlich vorgetragen wird, in aller Regel
gefolgert: wir müssen das religiöse Leben der Muslime beschränken.
Das fängt schon mal damit an, dass man den Muslimen keine
Gebetshäuser oder Moscheen zugestehen will. Das geht weiter damit,
dass man muslimische Kleiderordnungen kriminalisiert. Man verbietet
Koranschulen. Usw. Und natürlich verhindert man den Zuzug weiterer
Muslime. Kurz: wir sagen, wenn Du Muslim bist, komm gar nicht erst
hieher und wenn Du hier Muslim bist, dann kannst Du in Deinem Zimmer
beten, sonst nirgendwo.

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