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  • Zelos83

mehr als 1000 Beiträge seit 01.06.2008

Re: Begriffsstutzig

tzefix schrieb am 31. August 2015 15:20

> Es gibt keine menschlichen Rassen. Nach Deiner Logik würde es
> demzufolge auch keinen Rassismus geben. Dennoch gibt es unzweifelhaft
> den Rassismus - und findet in bestimmten xenophoben Kreisen seine
> Anwendung. Da aber schon - wie Du richtig erkannt hast - Rassismus
> selbst auf einer falschen Annahme beruht, nämlich dass sich Menschen
> nach rassetypischen Merkmalen unterscheiden würden, kann man den
> xenophoben Kreisen getrost auch weitere fehlerhaft Annahmen zumuten.

Ob es nun menschliche "Rassen" gibt oder nicht, das kann durchaus
diskutiert werden (biologisch sind die unterschiede wohl zu gering).
Aufgrund von DNA kann man durchaus Zugehörigkeiten feststellen, wie
dies Anthropologen z.B. tun.

> Doch, Religionskritik kann zu Rassismusvorwürfen führen, wenn sie
> dafür instrumentalisiert wird. Und in überwiegender Zahl aller Fälle
> ist genau diese Instrumentalisierung der Grund für die vordergründige
> Religionskritik.

Nein, kann es nicht, da es keine 1:1 Beziehungen zwischen "Rassen"
und Religionen gibt.

> > Ausländerfeindlichkeit bezieht sich übrigens auf Menschen anderer
> > Nationen. 
> > Das wiederum hat aber nichts mit Asyl oder der - zurecht kritisierten
> > - (wie man an den üblichen Kennzahlen sieht) Immigrationspolitik zu
> > tun.

> Natürlich hat das mit Immigrationspolitik zu tun, denn die Migranten
> sind ebenfalls Ausländer und werden ebenso von dieser Xenophobie
> getroffen.

Tatsächlich stehe ich mit vielen Menschen in unterschiedlichen
Nationen in Kontakt, von denen wiederum viele irgendwann nach
Deutschland kommen auf ihren Europatouren oder auch beruflich. Über
generelle Ausländerfeindlichkeit kommt mir gar nichts zu Ohren, sie
dürfte vernachlässigbar sein.

Wenn die Linken nun also Rassismus mit Ausländerfeindlichkeit und
Kritik an der Immigrationspolitik in einen Topf werfen, dann tun sie
sich damit keinen Gefallen. Im Gegenteil, es werden gesellschaftliche
Probleme verharmlost, weil am Ende sowieso jeder ein rassistischer,
ausländerfeindlicher Nazi ist, somit also nichts schlimmes. Die paar
Braunen, die es zweifelsohne gibt, gehen dann im Grundrauschen unter.
Werden diese aber ignoriert und gleichzeitig durch schlechte
Immigrationspolitik, mangelnde Bildung (unser Bildungssystem ist
miserabel) und mangelnde berufliche Perspektiven (niedrige Löhne/hohe
Steuern) befeuert, wird daraus irgendwann wieder eine Bedrohung.

> > Nur mit den richtigen/falschen Antifaschisten hat er in gewisser
> > Weise recht. Die genannten Personen greifen nicht vermummt
> > unschuldige an und brennen deren Eigentum nieder. Das machen nur
> > echte Antifanten.

> Es kommt nicht auf eine Handvoll Gesetzesbrecher an. Es kommt auf den
> Mainstream an. Auf die "gutbürgerlichen" Idioten, die das Abbrennen
> von Asylantenheimen gut finden, oder denen ein Menschenleben weniger
> wert ist, als mal 5 Euro aus der Tasche zu ziehen.

Ich denke es gibt wenige, die das Abbrennen von Gebäuden generell gut
finden. Tatsache ist aber, daß der Sachschaden vernachlässigbar
gering ist, wenn man dies mit linken Terrorakten vergleicht, oft sind
das sowieso Abbruchbauten. Insofern hält sich die Empörung natürlich
in Grenzen. Bewohnte Asylunterkünfte wurden bisweilen auch von den
Bewohnern selber abgefackelt, denen scheint das oftmals also nicht
viel auszumachen.

Übrigens, die westliche Ideologie zieht die Maximierung der
Individuellen Lebensqualität der Bevölkerungsmaximierung vor.
Natürlich werden wir also nicht immer wieder und wieder "5 EUR aus
der Tasche ziehen" um damit eine Bevölkerungsexplosion zu befeuern.
Das wäre kontraproduktiv.
Viel sinnvoller ist das Geld in Bildung und Produktivität investiert
z.B.

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