Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 06.01.2000

Re: Gegenargumente?

tallinn schrieb am 31. August 2015 10:01

> Das Gegenargument ist so offensichtlich, dass es eigentlich jedermann
> sofort selbst einfallen sollte, der halbwegs alle Tassen im Schrank
> und keine versteckte Agenda hat: Das Leben von 1,3 Mrd Muslimen auf
> der Welt, das so gar nicht dem entspricht, was Islamophobe
> verbreiten.

Ich weiß natürlich nicht, was "Islamophobe" Deiner Ansicht nach so
alles verbreiten, aber klar ist, dass die weitaus meisten Muslime in
mehrheitlich muslimischen Ländern leben und bis heute keine einzige
freie, gut funktionierende Gesellschaft hervorgebracht haben. Dem
zarten Pflänzchen Tunesien steht eine lange Latte an Albtraumstaaten
gegenüber. Der ganze nahe Osten ist zivilisatorisch ein einziger
Griff ins Klo. Und dabei müssten sie nicht mal aus eigener Kraft
kapieren, wie es besser geht. Sie sehen es vor sich, auf der anderen
Seite des Mittelmeers. Nicht ohne Grund wollen ja alle hierher.

Nun kann man allerlei behaupten, wofür der Islam stehe oder nicht.
Das sind aber Märchen, solange sich dafür nirgendwo in der Realität
eine Entsprechung findet. Das Kopftuch ist das Symbol für den
islamischen Kulturkreis. Es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen,
dass die Kopftuchträgerinnen und ihr Anhang hier eine andere
Gesellschaft gestalten würden als in ihrer "Heimat", wenn sie es denn
könnten. Und die "Islamophoben" haben allen Grund, jedwede
Entwicklung Europas in Richtung des nahen Ostens abzulehnen.

Außerdem sind Schwulenhass, Judenhass, "Sie hat gelebt wie eine
Deutsche", ethnische Separation und Zwangsverheiratung keine
Nazifantasien, sondern gelebte Realität in Kreuzberg. Und auch wenn
Zwangsverheiratungen die Ausnahme sind, wären sie nicht vorstellbar,
wenn es dafür nicht breites Verständnis in der fraglichen
Bevölkerungsgruppe gäbe. Von zivilisierten Menschen muss man aber
verlangen, dass sie solches Verhalten ächten. Die Horrorzustände an
Schulen mit überwiegend türkisch- und arabischstämmigen Kindern
werden ja sogar von vielen Berufslinken nicht mehr bestritten.

Die Scheiße, die passieren kann, haben wir ganz real vor Augen. Die
Schönrednerei, dass das alles nicht schlimm und kompatibel zu einer
freien Gesellschaft sei, ist aus der Luft gegriffenes Gesabbel.
Möglich, wenn auch unwahrscheinlich, dass das stimmt, aber dafür kann
man nicht die Freiheit Europas aufs Spiel setzen. Experimente möge
man bitte dort unternehmen, wo sie sich aufdrängen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten