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  • rocksrolls

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Re: Ich als Agnostiker und Demokrat sehe das anders

Vielfalt schrieb am 1. September 2015 21:55

> Ich wünsche mir einen atheistischen Alltag und Öffentlichkeit
> frei von jeglicher Religion. 

Wünschen darf man sich das.

Als Demokrat hat man aber üblicherweise begriffen, dass manche
Wünsche an
Gesetzen und Mneschenrechten scheitern, und  dass das gut so ist.

Es ist eine Errungenshaft echter Demokratien (die nur echt sind wenn
die Menschenrechte gewahrt sind), dass man (wie z.B. ich) ungläubig
sein darf, aber eben auch gläubig sein darf. Es ist eine große
Errungenschaft, dass man frei wählen kann, ob man Hindu, Moslem,
Neuapostole oder Buddhist wird, oder Agnostiker oder gar Atheist.

> Es sollte aber
> darüber hinaus nur Schweigen zum Thema Religion herrschen.

In einer Demokratie darf jeder das sagen und darüber sprechen und 
schreiben, worüber er oder sie schreiben und sprechen möchte. Alles
andere wäre keine Demokratie in heutigem Sinne

> Mythologische Geschichten, wie die nordischen Sagen, die griechischen
> Sagen , Talmud, Koran, Bibel, etc. sollten weiterhin als das
> behandelt werden - fantastische Geschichten.

Das sehe ich ähnlich. Aber: In einer Demokratie gilt nicht, was ich
sehe. Da gilt auch, was andere sehen. Und andere sehen das halt z.T.
anders mit den Religionen.

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