Gipfler schrieb am 31. August 2015 08:55
>
> „Rassismus“ ist seiner eigentlichen Bedeutung nach ein
> handlungsleitender Begriff. Er bezeichnet moralisch abwertend eine
> negative Einstellung, Verhaltens- und Handlungsweise eines Menschen
> anderen Menschen gegenüber, die einer anderen Rasse angehören.
>
> t. Die wahrnehmbare Realität ist zuerst da,
> dann werden die dazugehörigen Begriffe gewonnen. Handlungsleitende
> Begriffe dagegen sind bei ihrer Bildung nicht Begriffe einer
> bestehenden Realität, sondern die ihnen entsprechende Realität soll
> durch sie erst geschaffen, bzw. verändert werden. Hier ist der
> Begriff zuerst da und dann die ihm entsprechende wahrnehmbare
> Erscheinung.
>
> Also die erkenntnismäßige Feststellung, was der Islam ist - ob
> richtig oder faslsch - ist nicht Rassismus. Wenn sie richtig ist,
> wäre ja die Wahrheit rassistisch.
>
> Isofern geht der Autor von ganz falschen Voraussetzungen aus.
>
Keineswegs. Jeder man ja für sich den Islam bewerten, wie er will,
und das auch noch als erkenntnisbasiert betrachten. Das hat überhaupt
keine politische Relevanz, das hat für andere keine Bedeutung.
Die vom Autor genannten Personen und ihre Thesen sind aber allesamt
politisch aktiv, es wird für die Einschränkung der religiösen
Tätigkeit der Muslime geworben. Die Abwertung des Islam wird als
Begründung hergenommen, und zu einer objektiven gemacht, d.h. jeder
vernünftige Mensch muss diese Bewertung teilen.
Es gibt keine objektive Bewertung von Religionen, die über die Frage
hinaus geht, ob die Religionsmitglieder sich an die Gesetze halten
oder nicht. Wir haben es bspw. hier in D mit muslimischen
Gemeinschaften zu tun, die zum allergrössten Teil die Gesetze des
Landes achten, in dem sie leben. Da erübrigt sich die Frage, ob und
inwiefern ihre Religionslehre sie zu etwas anderem anstiftet, denn
eine solche Lesart des Islam ist hier offensichtlich nicht wirksam.
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> „Rassismus“ ist seiner eigentlichen Bedeutung nach ein
> handlungsleitender Begriff. Er bezeichnet moralisch abwertend eine
> negative Einstellung, Verhaltens- und Handlungsweise eines Menschen
> anderen Menschen gegenüber, die einer anderen Rasse angehören.
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> t. Die wahrnehmbare Realität ist zuerst da,
> dann werden die dazugehörigen Begriffe gewonnen. Handlungsleitende
> Begriffe dagegen sind bei ihrer Bildung nicht Begriffe einer
> bestehenden Realität, sondern die ihnen entsprechende Realität soll
> durch sie erst geschaffen, bzw. verändert werden. Hier ist der
> Begriff zuerst da und dann die ihm entsprechende wahrnehmbare
> Erscheinung.
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> Also die erkenntnismäßige Feststellung, was der Islam ist - ob
> richtig oder faslsch - ist nicht Rassismus. Wenn sie richtig ist,
> wäre ja die Wahrheit rassistisch.
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> Isofern geht der Autor von ganz falschen Voraussetzungen aus.
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Keineswegs. Jeder man ja für sich den Islam bewerten, wie er will,
und das auch noch als erkenntnisbasiert betrachten. Das hat überhaupt
keine politische Relevanz, das hat für andere keine Bedeutung.
Die vom Autor genannten Personen und ihre Thesen sind aber allesamt
politisch aktiv, es wird für die Einschränkung der religiösen
Tätigkeit der Muslime geworben. Die Abwertung des Islam wird als
Begründung hergenommen, und zu einer objektiven gemacht, d.h. jeder
vernünftige Mensch muss diese Bewertung teilen.
Es gibt keine objektive Bewertung von Religionen, die über die Frage
hinaus geht, ob die Religionsmitglieder sich an die Gesetze halten
oder nicht. Wir haben es bspw. hier in D mit muslimischen
Gemeinschaften zu tun, die zum allergrössten Teil die Gesetze des
Landes achten, in dem sie leben. Da erübrigt sich die Frage, ob und
inwiefern ihre Religionslehre sie zu etwas anderem anstiftet, denn
eine solche Lesart des Islam ist hier offensichtlich nicht wirksam.