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  • Exoteriker

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Re: Warum der Islam nicht zu Deutschland gehören kann

jolu65 schrieb am 1. September 2015 10:12

> Diese Frage ist klar und eindeutig zu beantworten:

> Jede Religion hat Autoritäten, denen die Deutung einer Religion
> obliegt bzw. die deren Deutung für sich beanspruchen. So hat das
> Christentum den Papst, die Anglikaner den Erzbischof von Canterbury
> und die evangelischen Christen ihre jeweiligen Landeskirchen.

Es ist kein Problem, als Christ seinen eigenen Glaubensclub
aufzumachen. Deswegen gibt es auch eine extreme Vielfalt, von
Radikalpazifisten (Amische, Mennoniten, Quäker) über Mainstream bis
hin zu freakigen Wohlstandsevangeliumspredigern.

> All diesen Strömungen gemeinsam ist es, dass sie eine Trennung von
> Staat und Kirche ablehnen, damit einen totalitären Anspruch auf die
> Rechtsgültigkeit der Religion im Allgemeinen

Das ist diesen Strömungen so gemein, weil es ziemlich
unmissverständlich in der entsprechenden (nicht änderbaren) Schrift
drinsteht und man (durch die Schrift verbotene) ultrabrutalkreative
Interpretation betreiben müsste, um irgendetwas anderes
herauszulesen.

>  jedoch treten sie derzeit soweit in den Hintergrund, dass sie
>  nicht wahrzunehmen sind.

Diese "Strömungen" werden vom Großteil des restlichen islamischen
Welt als Häretiker angesehen. Und wenn man mal in den Koran geguckt
hat, dann merkt man auch, dass das sozusagen automatisch
gerechtfertigt ist.

> Solange keine Säkulariserung des Islam stattgefunden hat,

Die wird nicht stattfinden. Man kann die grundlegenden Regeln des
Korans ignorieren oder befolgen, aber nicht ändern. Würde man den
Islam gewaltsam säkularisieren, dann kann man das Endergebnis nicht
mehr Islam nennen. Oder es läuft so wie in der Türkei, wo der Islam
ziemlich rasch wieder seine Blüten treibt, wenn die Gewalt, die ihn
zu säkularisiertem Verhalten zwang, nachlässt.


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