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  • Morrisdriver

6 Beiträge seit 31.08.2015

Re: Was ist an Islamkritik falsch?

tallinn schrieb

>Ja, und als Christ sollst Du die Hexen nicht leben lassen. (als Jude
>auch).

>Als selbsternannte Islamexperten könnt ihr nur versagen, denn ihr
>wisst einfach nicht, wie Christentum und Islam mit schriftlicher
>Überlieferung umgehen. So wie es völliger Blödsinn ist, den Christen
>insgesamt die Mosaischen Gesetze um die Ohren zu hauen, weil bis auf
>ein paar Fundamentalisten kein Christ die Bibel so liest und
>versteht, und folgerichtig auch anders lebt, so ist es völliger
>Blödsinn, Muslimen irgendwelche Koransuren um die Ohren zu hauen.
>Auch Muslime haben ein lebendiges Verhältnis zu ihrem Glauben, keine
>sklavische Unterwerfung unter fast 2000 Jahre alte Worte.

Da ich Atheist bin, kann ich mit gottgesandten Ideologien nichts
anfangen. Es gibt praktisch keine Vorlagen aus der Steinzeit und
danach, an die ich mich halten muss. Ich muss meinen eigenen Weg
finden, ob ich mich dabei an die Wissenschaft halte, ist allen
anderen Atheisten völlig egal. Wenn ich morgen Muslim werde, gibt es
keinerlei vorgeschriebenen Bestrafungen, vielleicht Kopfschütteln,
aber ich muss nicht um mein Leben fürchten oder die ewige Verdammnis. 

Nun, der vielgefeierte und ach so tolerante Papst vertritt zum
Beispiel in der "Homosexuellenfrage" genau die Bibelauslegung von
ganz früher: Man darf es sein, aber nicht praktizieren. Natürlich
lachen auch in Europa viele Christen darüber, aber wenn man sich mal
die Mühe macht und ein paar katholische Foren besucht, da schlägt
einem ein ganz anderer Wind entgegen.  

Vielleicht solltet ihr euch mal mit ein paar Muslimen unterhalten,
auch moderate Muslime nehmen den Koran ernster als man glaubt. 

Ich sehe mich nicht als Experten auf dem Gebiet, aber wenn ein Herr
Bax so tut, als wenn die Probleme nur von einer Seite ausgehen, dann
ist das einfach nur Unsinn. 

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