Ansicht umschalten
Avatar von iPridee
  • iPridee

812 Beiträge seit 18.05.2014

Re: Was mich an der ganzen "Islamkritik" stört, ist die Inkonsequenz

schwarzerRegen schrieb am 1. September 2015 16:48

> Wer den Islam einfach pauschal als faschistisch und totalitär
> bezeichnet, muß das in gleicher Weise auch gegenübr dem Christentum
> und dem Judentum praktizieren. Alle 3 etablierten, gewaltbereiten
> Ein-Gott-Religionen erheben im Prinzip die gleichen
> Alleinherrschaftsmachtansprüche und bedienen sich dazu totalitärer,
> faschistischer Mittel, wenn ihnen von Außen keine Grenzen gesetzt
> werden.

Absolut richtig.

> Das mit der Teil-Säkularisierung hier in Deutschland war übrigens
> nicht schon immer so und auch jetzt ist sie noch lange nicht
> vollständig. 

In der Türkei war die Säkularisierung vor Erdogan viel weiter als sie
in Schland heutzutage ist. Viel weiter.

> Wer sich mit Geschichte auskennt, weiß, daß sich die Frühchristen im
> alten Griechenland gegenüber Andersgläubigen genauso aufgeführt
> haben, wie heute der IS und Boko Haram. Da war Nix mit Tolerranz und
> Nächstenliebe.
Man muss nicht zu den Frühchristen schauen.
Man schaue ins christliche Amerika der 1950er. 
Man denke an den Nordirlandkonflikt oder zum Bleistift an die
Jugoslawienkriege, in denen die Geistlichen jeweils kräftig Öl ins
Feuer gossen.

> Warum reguliert man dann nicht
> auch den Religionsdschungel so, daß eine juristisch greifbare
> Organisationsspitze der Verantwortung für die Handlungen ihrer
> Mitglieder übernehmen muß?
Wenn dann müsste man das für alle Religionen machen.
Ist ja nix Islamspezifisches. Betrifft auch Freikirchen, Sekten
undsoweiter.


Bewerten
- +
Ansicht umschalten