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  • blu_frisbee

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Re: juristisch greifbare Organisationsspitze

schwarzerRegen schrieb am 1. September 2015 16:48

> Wo man hier in Deutschland aber wirklich versagt, daß ist eine
> Regulierung des Islam von außen. Jeder Verein und jede Partei in
> Deutschland muß einen riesigen Berg von rechtlichen und
> bürokratischen Vorschiften erfüllen. Warum reguliert man dann nicht
> auch den Religionsdschungel so, daß eine juristisch greifbare
> Organisationsspitze der Verantwortung für die Handlungen ihrer
> Mitglieder übernehmen muß?

Geht nicht.
Der Islam kennt keine Zentralorganisation, nix soll zwischen dem
einzelnen Gläubigen und Allah treten.
Das hat den Nachteil daß sich jeder seinen Privatislam schnitzen
kann, normalerweise gruppieren die sich um ihren jeweiligen Imam. 
Der Islam ist deshalb zersplittert in diverse Richtungen, wovon zB
die Ahmadiyya von den meisten garnicht anerkannt wird. Die Islamisten
bomben Sufi-Schreine, in Pakistan und Algerien, Tunesien, die sind
besonders eifrig beim takfir-machen.
Die Moscheevereine müssen keine bürgerliche juristische Form haben,
genausowenig wie die Evangelischen oder die Freikirchen. Es gibt
natürlich welche die sich aus praktischen Vorteilen so eine Form
gegeben haben. Aber sag das mal Pierre Vogel.

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