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  • schwarzerRegen

mehr als 1000 Beiträge seit 23.07.2014

Was mich an der ganzen "Islamkritik" stört, ist die Inkonsequenz

Wer den Islam einfach pauschal als faschistisch und totalitär
bezeichnet, muß das in gleicher Weise auch gegenübr dem Christentum
und dem Judentum praktizieren. Alle 3 etablierten, gewaltbereiten
Ein-Gott-Religionen erheben im Prinzip die gleichen
Alleinherrschaftsmachtansprüche und bedienen sich dazu totalitärer,
faschistischer Mittel, wenn ihnen von Außen keine Grenzen gesetzt
werden.

Das mit der Teil-Säkularisierung hier in Deutschland war übrigens
nicht schon immer so und auch jetzt ist sie noch lange nicht
vollständig. Kreuze in Klassenzimmern, Pensionszahlungen des Staates
für christliche Geistliche, die Kirchensteuer und die starke
pseudo-religiöse Verbandelung der konservativen Parteien stellen ein
unübersehbares Fragezeichen hinter die Behauptung, das Christentum
sei harmloser, weil es ja jetzt eine Säkularisierung gäbe.

Wer sich mit Geschichte auskennt, weiß, daß sich die Frühchristen im
alten Griechenland gegenüber Andersgläubigen genauso aufgeführt
haben, wie heute der IS und Boko Haram. Da war Nix mit Tolerranz und
Nächstenliebe.

Wo man hier in Deutschland aber wirklich versagt, daß ist eine
Regulierung des Islam von außen. Jeder Verein und jede Partei in
Deutschland muß einen riesigen Berg von rechtlichen und
bürokratischen Vorschiften erfüllen. Warum reguliert man dann nicht
auch den Religionsdschungel so, daß eine juristisch greifbare
Organisationsspitze der Verantwortung für die Handlungen ihrer
Mitglieder übernehmen muß?

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