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  • the observer

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Ziemlich daneben

safari fx schrieb am 31. August 2015 08:23

> Das Ergebnis ist das all diese "Gruppen" man nenne Sie Beispielhaft
> "Parteien,Kirchen etc.pp" dann anfangen aus banalen
> gruppendynamischen Gründen das Recht "überpositiv" für sich
> anzuwenden oder anwenden zu wollen. 

> Das heisst es werden der eigenen Gruppe immer mehr Rechte
> zugesprochen als allen anderen Gruppen oder einzelnen Individuen. 

> Und genau das ist es was wir hier ja nun täglich beobachten!

> Also. 
> Erst analysieren was dieser Gruppenbildungsprozess ist! 
> Er ist letztendlich der Wunsch nach Macht über andere Menschen. 
> (Oder anderen VORTEILEN die sich aus der Gruppenmitgliedschaft
> ergeben)

> Ein durch und durch antidemokratisches assoziales Verhalten gegenüber
> allen Menschen die diesen Wunsch nicht haben.

Menschen sind gesellige Lebewesen. Die Bildung von Gruppen ist eine
(fast) jedem Menschen inhärente Eigenschaft. Würde Deine These
zutreffen, gäbe es den homo sapiens längst nicht mehr, geschweige
denn eine derart komplexe Gesellschaft wie die, in der wir heute
leben. Diejenigen, die als Einzelgänger durchs Leben gehen, sind in
der absoluten Minderheit.

Und Machtstrukturen entstehen gerade dadurch, daß sich Menschen
dieses Bedürfnis der Menschen nach Geselligkeit, nach Gemeinsamkeit
und Gruppenzugehörigkeit zunutze machen. Was Du als Ursache
ausgemacht haben willst, ist also keine.

> Es handelt sich ergo um eine tradierte Geisteskrankheit die wir seit
> den Sumerern beobachten können. 

Das ist die alte Leier, Verhaltensweisen, die nicht der eigenen
Vorstellung oder Verhaltensweise entsprechen, als Geisteskrankheit
abzutun. Mit der Abwertung anderer Menschen einher geht gleichzeitig
die Aufwertung der eigenen Auffassung und damit der eigenen Person,
und das ist ethisch zumindest problematisch. Zutiefst
unwissenschaftlich ist es ohnehin.

> Bis dahin träumt schön weiter das Ihr mit Gruppenbildungen oberhalb
> der Dunbar-Zahl 

Du hast da was gründlich mißverstanden. Die Zahl benennt nicht die
Obergrenze für soziale Gruppierungen, sonden eine Grenze für jedes
Individuum, Beziehungen mit anderen Individuen einzugehen. 

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