Die eigentliche Frage geht in der Aufregung um massenhafte Abschiebungen, resp. „Remigration“ unter:
In einem hypothetischen Szenario einer AfD-geführten Bundesregierung verschwinden die ganz praktischen Probleme von Abschiebungen ja nicht.
Etwa, dass die Herkunftsländer die Aufnahme ihrer Landsleute verweigern. Wie will man das erzwingen? Wirtschaftssanktionen wären ein Geschenk an Putin und Xi, die nur allzu gerne helfend einspringen und ihren Einfluss auf diese Länder vergrößern würden.
Oder dass die abzuschiebenden Migranten mit Sicherheit nicht kooperieren, konkret also ihre Papiere wegwerfen und keine Auskunft erteilen, woher sie eigentlich stammen. Wohin will man dann abschieben?
Die angedachte exterritoriale Unterbringung von Asylanten nach dem Vorbild Australiens stößt wiederum auf juristische Probleme, wie Italiens Meloni und UKs Sunak erfahren mussten.
Wie man hört, blieb das Treffen ja dann auch ohne Ergebnis.