... denn es scheint, dass unsere politisch verantwortlichen in Sachen Rente jeden Verstand verloren haben und blind den Vorschlägen von Lobbyisten folgen. Hier im Forum wurden schon - zu Recht - die Riester- und Rüruprenten als ineffektiv und als - für den Einzahler - zu teuer beschrieben. Beide Systeme fußen auf dem Prinzip Hoffnung, nämlich dass die privatwirschaftlichen Rentenversicherer es irgendwie schaffen, das eingezahlte Geld zu vermehren. Garantiert wird nur der eingezahlte Betrag, zzgl. der staatlichen Förderung. Das könnte man sich auch unters Kopfkissen legen. Würde zum gleichen Ergebnis führen ;-). Der Grund dafür ist u.a., dass privatwirtschaftliche Rentenversicherer viel höhere Kosten haben als die staatliche Umlageversicherung: Produktentwicklung, Anlage- und Portfoliomanagement, Marketing, Vertrieb, Personalkosten, Steuern, etc. Das muss alles von den Einzahlern mitgetragen werden und schmälert die Erträge. Das alles wird für die Aktienrente ebenfalls gelten, wenn auch im kleineren Umfang.
Fakt ist, dass nur die staatliche Umlage-Rente wirklich planbar und vor allem gesellschaftlich steuerbar ist, da Politik hierauf direkt einwirken kann. Man muss es halt nur richtig machen. Das setzt aber zunächst Sachverstand voraus und - nicht zuletzt - auch ein volkswirtschaftliches Grundverständnis, damit die Entscheidungen im Sinne der Einzahler und Leistungsempfänger sinnvoll sind.
Leider sind wir davon auf der Ebene der politischen Entscheider meilenweit entfernt.