Das umlagefinanzierte Rentensystem basiert auf einer breiten Mittelschicht. Die erodiert aber gerade. Einige wenige steigen auf, viele steigen ab.
In 20-30 Jahren wird - ohne Gegenmaßnahmen - eine 100-jährige Phase mit breiter Mittelschicht zuende gehen und als eine Besonderheit in die Geschichte eingehen.
Schon mit den aktuell 7,5 mio. Niedriglöhnern kommt eine Zeitbombe auf das Sozialsystem zu.
Entgegen der Meinung der Stammtischschwätzer gibt es nicht genug Arbeit für alle. Die, die noch Arbeit haben, sollen möglichst lange arbeiten, nur um dann hinterher eine mickrige Rente zu erhalten.
Alles im Sinne einer Finanzwirtschaft, die die Rentenbeiträge gerne selbst hätte. Am Ende werden sich nur noch wenige eine privatwirtschaftlich organisierte, ausreichende Rente leisten können. Die am unteren Ende der Finanzkraft können entweder gar nicht einzahlen oder so wenig, daß es sich aufgrund der Abgaben nicht lohnen wird.
Schließlich wollen die Privatversicherer ja auch Rendite erwirtschaften.