Zugleich wurden und werden vor allem Frauen in die Niedriglöhnerei abgedrängt. 12,9 Prozent der Frauen haben eine Rente unter 300 Euro, 21,8 Prozent zwischen 300 und 600 Euro, 23,7 Prozent zwischen 600 und 900 Euro, 23,5 Prozent zwischen 900 und 1.200 Euro. Insgesamt bekommen also 81,9 Prozent der Rentnerinnen eine Armutsrente. Bei den Männern bekommen dagegen "nur" etwa die Hälfte eine Armutsrente, nämlich 47,4 Prozent. (...)
Wir kommen zur letzten Lüge. Sie besteht aus zwei Teilen. Erstens: Gerade die ärmsten Niedriglöhner, die eine Vorsorge für die Rente am allerdringlichsten brauchen – dazu gehören auch die Erwerbslosen – haben gar kein Geld übrig, um in eine zusätzliche private Rente einzuzahlen, selbst wenn sie wollten.
Mit der Umsetzung der Agenda 2010 (Gerhard Schröder/ Peter Hartz) wurde in Deutschland der größte Niedriglohn-Sektor in Westeuropa geschaffen.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Agenda_2010
Juli 2023 | Von knapp 22 Millionen Vollzeitbeschäftigten Ende 2022 mussten sich gut 3,6 Millionen Personen oder 16,5 Prozent mit einem Niedriglohn begnügen - im Westen waren es gut 2,6 Millionen Personen (14,7%), im Osten einschließlich Berlin knapp eine Millionen Personen (24,7%). Auf Basis der regionalen Niedriglohnschwellen waren im Westen gut 2,9 Millionen Personen (16,4%) und im Osten knapp 0,5 Millionen Personen (12,6%) betroffen.
http://www.portal-sozialpolitik.de/index.php?page=Vollzeit-Niedriglohn-Kreise-2022#:~:text=Juli%202023%20%7C%20Von%20knapp%2022,Personen%20(24%2C7%25).
Statistisches Bundesamt/ Fast jeder Vierte in Deutschland mit Niedriglohn unter 14 Euro
Rund 23,35 Prozent aller Beschäftigen in Deutschland erhalten derzeit unter 14 Euro die Stunde und fallen damit in den Niedriglohnsektor. Die Linke fordert eine Anhebung des Mindestlohns. (handelsblatt.com, 26.7.23)
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/statistisches-bundesamt-fast-jeder-vierte-in-deutschland-mit-niedriglohn-unter-14-euro/29279018.html
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.10.2023 16:06).