Die Einnahmen der Rentenkasse speisen sich aus Abgaben auf Arbeitskraft. Nun sollen durch die "Aktienrente" auch Einnahmen aus den Profiten der Unternehmen generiert werden?
Es kann doch kaum offensichtlicher sein, dass das zu einem massiven, fundamentalen Interessenkonflikt führt, bis hin zu einer Zwangslage, die das Potenzial hat, das Rentensystem komplett zu zerbröseln.
Und wo sich staatliche Fonds - siehe Norwegen mit Uniper oder RWE - auch gerne mal massiv "verzocken". Oder wo deutsche Mieter dann die norwegischen Rendite bezahlen sollen? (Beteiligung an Deutsche Wohnen)
Grade bei Norwegen sollte man nicht vergessen, dass es sich dabei um Gelder aus der Ölproduktion handelt. Also Gelder, die man in Deutschland so nicht zur Verfügung hat. Wir planen mit unserer "Aktienrente" Gelder anzulegen, die sich ein großer Teil der Rentner quasi vom Munde absparen muss.
Letztlich geht es bei der Drängelei, dass sich die deutschen Rentner doch endlich mal an der Finanzierung von Aktien und Wertpapieren beteiligen sollen, doch nur darum, mehr Geld in den Finanzmarkt zu pumpen. Damit das Schneeballsystem hübsch weiterläuft.
Und wenn es ganz blöd kommt, dann spekuliert unser "Aktienrentenfonds" am Ende auf Grundnahrungsmittel und Rohstoffe, um dann noch irgendwie die nötigen Profite für die Rente zu realisieren.