also ganz früher, als an der Börse wirklich noch Unternehmenswerte gehandelt wurden, die sich aus dem wirtschaftlichen Erfolg eben dieser bemaßen. Dann wären steigende Aktienkurse nämlich tatsächlich proportional zu einem erwirtschafteten Mehrwert, den der Rentner dann entsprechend verprassen hätte können. Der wurde ja wirklich physisch generiert. Heute? Brauch man sich bloß mal die Realität anschauen: die Aktienkurse erreichten ein Allzeithoch im November 2021, als die Corona Panik zum dritten Mal auf die totale Einstellung alles "unnötigen" Wirtschaftens hin steuerte und in einigen Ländern es auch dazu kam. Besser kann man wohl nicht dokumentieren, daß sich die Aktienkurse von der Wirtschaftsleistung entkoppelt haben. Und was bekommt der Rentner denn von diesen steigenden Kursen, wenn er versucht, mit diesen Einkaufen zu gehen? Was kommt raus, bei freundlich gesagt gleichbleibendem Angebot und steigender Nachfrage? Steigende Preise, aka Inflation! Die Kaufkraft reduziert sich um den substanzlosen Mehrwert. Auf dem Papier sieht das alles freundlich aus, aber genauso kann man das auch aktuell sehen. Die "Wirtschaftsweisen" sehen zB auch nur eine leichte Rezession für nächstes Jahr, auf dem Papier. Ja logo, wenn man davon ausgeht, daß die heute vermeldeten 110 Milliarden (nach meiner Rechnung sind es an die 200), die wir mehr für Energie zahlen, zunächst mal in die Bilanzen der LOKALEN Energieversorger fließen, wird man in der Tat keine Rezession feststellen können. Erst wenn dieses Geld das Land verläßt, also in der Bilanz vom übernächsten Jahr, gibt's den BIP-Knall. Mal sehen, mit wieviel Wumms wir dann die nächsten "Sondervermögen" ausgraben.