Der Autor Reiner Heyse erfreut uns mit Hütchenspielerei.
2021 galt folgendes:
3.461,75 € Durchschnittsbrutto aus unselbstständiger Arbeit
2.250,51 € (Netto ST 1 ohne Kirche und Kinder)
1.538,55 € Standard-Rente (45 Beitragsjahre)
1.210,00 € Durchschnittsrente Männer (alte Bundesländer)
1.300,00 € Durchschnittsrente Männer (neue Bundesländer)
730,00 € Durchschnittsrente Frauen (alte Bundesländer)
1.075,00 € Durchschnittsrente Frauen (neue Bundesländer)
(Und da sage mal einer, die Ossis hätten bei der Wiedervereinigung nicht einen tollen Schnitt gemacht.)
Grundsicherung:
446 € + Geldwerte Vorteile, wie kostenlose Wohnung mit Warmmiete inkl.
Die Rente muss zwar auch versteuert werden, hat aber natürlich aufgrund der Höhe einen viel geringeren Steuersatz, als vom Bruttolohn abgezogen wird. Zudem entfallen dort ja auch ein Teil der Sozialversicherungsbeiträge. (Z.B. 321,87 € für die Rentenversicherung.)
Da wir einen progressiven Steuersatz haben, ist es völlig normal, dass die Rente mit parallel zum Bruttolohn steigen kann, zumal die Abgabenquote sich immer stärker erhöhen wird. Die Aktienrente ist zwar nicht risikofrei, verlagert aber die Leistungserbrinung auch auf ausländische Schultern.
Und einmal ganz nebenbei:
Der prekäre Selbstständige braucht keine Solidarabgaben zahlen und hat damit wesentlich mehr Netto vom Brutto. Hinterher lacht dann zwar die Grusi, aber wer diese um die ganzen geldwerten Vorteile anreichert, der merkt schnell, dass die prekäre Selbstständigkeit heute für viele der lukrativere Weg ist. Für die GruSi schaut auch niemand so genau auf die Vermögenswerte, die der Selbstständige aufgrund des höheren Netto anhäufen konnte.