Um eine Sperre zu vermeiden, bemühe mich um sachliche Darstellung, was nun angesichts dieses Artikels wahrlich kein einfaches Vorhaben ist. Ich bin der Meinung, dass der Autor seine These durchdrücken will, und dabei wählt selektiv nur die Argumente, die dafür sprechen, und blendet die Gegenargumente aus.
Laut diversen Quellen beträgt die Ratio zwischen den Arbeitsaktiven (20 bis 67) und den Alten (über 67 Jahre) im Moment 3,19, und nach gängigen Prognosen sollte 2040 bei 2,5 liegen! Es gibt zu dem auch ein Anteil der Arbeitslosen, die keineswegs zu der Entlastung des Rentensystems beitragen. Das ist alarmierend, auch wenn es im Artikel anders suggeriert wird.
Der zweite wesentliche Faktor ist der Bevölkerungszuwachs. In 2020 gab es 1.186.000 Zuwanderungen, und 966.000 Abwanderungen. Ich sehe kein Grund für die Annahme, dass es künftig günstiger wird. Außerdem, wenn man die Qualifikation der Migrierenden berücksichtigt, wird man feststellen, dass die Qualifizierten und Hochqualifizierten eher bei den Auswanderden zu suchen sind.
Es gibt aus meiner Sicht sehr wohl ein Alterungsproblem in Deutschland, was sich künftig auf das Rentensystem negativ auswirkt. Es besteht insofern durchaus die Notwendigkeit, um das jetzige System zu reformieren. Ob die Privatisierung allerdings dabei der richtige Ansatz ist, wage ich zu bezweifeln, die Privatisierung des Gesundheitswesens hat katastrophale Folgen nach sich gezogen, hier glaube ich auch nicht, dass sich die Lage der Rentner auf diese Weise verbessern würde.