Wer nach dem Satz "Am umweltfreundlichsten und günstigsten ist es, Produkte möglichst lange zu nutzen" handelt, berücksichtigt möglicherweise die Betriebskosten nicht, oder andere Aspekte wie Mehrfunktion oder das Ausbleiben von Sicherheitsupdates, weil der Hersteller die Software des Produkts nicht mehr aktualisiert.
Ich kann meinen 15 Jahre alten Kühlschrank weiternutzen oder einen neuen kaufen, der vielleicht 40% des alten Stromverbrauchs einspart - das ist mehr als eine Rechenaufgabe, denn auch Ökostromnutzer hätten den Mehrverbrauch, für dessen Produktion und Verteilung "mehr" Infrastruktur nötig ist.
Solche Abwägungsgründe hätte ich gern im Artikel gefunden, da enttäuschten mich sowohl Heise als auch die DUH, auf deren Pressearbeit dieser Artikel vermutlich beruht.