Das Lech-Kaczynski-Terminal im polnischen Swinoujscie ist seit 2016 in Betrieb. Zunächst war es katarisches Flüssiggas, das dort entladen wurde. Im Juni 2017 landete der erste Gastanker mit tiefgekühltem Fracking-Gas aus den USA an. Der Anteil des US-Gases soll laut polnischen Medien von nun an sukzessive steigen.
Das Terminal kostete ca. 1 Mrd. Euro. Davon stammten mindestens 250 Mio. Euro aus den verschiedenen Kohäsionsfonds der EU. Ein grosser Teil des verbliebenen Betrages wurde durch einen günstigen Kredit der Europ. Wiederaufbau- und Entwicklungsbank.finanziert.
Das kroatische Terminal an der nördlichen Adriaküste soll 2019 in Betrieb gehen. Kosten und EU-Subventionen dürften sich ähnlich gestalten wie beim polnischen Terminal.
Die hohe Subventionierung der LNG-Terminals konterkariert nicht nur die offizielle EU-Klimapolitik, sie stellt auch einen massiven Verstoss gegen das Wettbewerbsrecht dar. Wie lange wollen die Mitgliedsländer noch zulassen, dass die korruptionsanfällige EU-Bürokratie für sich die Alleinzuständigkeit beim Wettbewerbsrecht reklamiert?
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