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  • Bug Free since 1888 (c)

313 Beiträge seit 14.07.2003

Die Resistenzen kommen über das Trinkwasser

Zu dem Thema gibt es bereits Untersuchungen in einer Kooperation der
Uni Karlsruhe mit (IIRC) Freiburg, die auch bei der EU hellhörig
machten. Der SWR hat im Sommer auch mal darüber berichtet. Wirklich
erschreckend, wenn dieses Szenario im großen Stil wahr wird.
Ausgangspunkt sind die Abwässer der Krankenhäuser, die Bakterien mit
Resistenzgenen enthalten und die die Fähigkeit haben, diese auf
beliebige (!) andere Bakterien in Kläranlagen zu übertragen. Zur
tatsächlichen Gefahr für die Bevölkerung wurde aber kein klares Wort
gesagt, kein Wunder, bei dem Gefahrenpotential will man keine Panik
machen. Das würde auch erklären, warum so viele Menschen Null
Reserven haben, wenn es sie mal erwischt. Prominentestes Beispiel
wäre Günther Strack. Bei der Gelegenheit hat man dann auch
herausgefunden, wie hartnäckig und schwer abbaubar Medikamente sind,
vor allem Diazepam ("Valium") und ein Epilepsiemittel ließen sich
selbst in den tiefsten Grundwasserebenen nachweisen, natürlich nur in
kleinsten, irrelevanten Mengen. Da rächt sich nun die ex-und-hopp
Gesellschaft...

Wäre mir recht, wenn sich mal die Parteien, die sich die Umwelt auf
die Fahne schreiben, auch darum kümmern würden. Aber das ist ja nicht
so spektakulär und profilierungstauglich, wie das Abschalten von
einem AKW. Vielleicht geht's denen aber auch nur um die große
Ideologie.

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