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249 Beiträge seit 12.08.2000

Mit Homöopathie wär das nicht passiert ...

was aber nicht heissen soll, dass die Homöpathie (und andere
natürliche Heilmittel) ein Ersatz für Antibiotika wären.

Aber durch den vermehrten Einsatz dieser Alternativen könnte der
Einsatz der Antibiotika sicherlich massiv reduziert werden und damit
auch die Resistenzbildung.

Denn folgendes wird oft völlig ausser Acht gelassen. Damit eine
Infektion entstehen kann, braucht es zwei Dinge : 1) den Erreger und
2) einen Wirt mit einer entsprechenden Konstitution. Denn bei einer
Grippe-Epidemie werden nicht alle Menschen angesteckt, obwohl sie
zweifelsohne mit den Erregern in Berührung kommen. Es gibt sogar
Menschen, die das AIDS-Virus in sich tragen und trotzdem nie daran
erkranken.

Die Alternative liegt damit auf der Hand. Während Antibiotika
ausschliesslich auf Punkt 1) abzielt (und nicht unerhebliche
Kollateralschäden verursacht), zielt die Homöopathie auf Punkt 2),
nämlich das Immunsystem des Körpers zu stärken, ihm quasi
beizubringen, wie er die Erreger abwehren kann.
Wie dies funktioniert, lässt sich mit den Mitteln der
Naturwissenschaften nicht erklären, da sich dieser Prozess nicht auf
molekularer Ebene abspielt. Es ist wie mit den Zahlen : Die
Irrationalen lassen sich nicht vollständig mit den Rationalen
darstellen, sie gehören einer "höheren" Ebene an.

Es wäre viel sinnvoller, Homöopathie vorbeugend zu benutzen, um die
Schwachstellen im Immunsystem zu stärken und Antibiotika als
Notfallmittel in Reserve zu halten.

Denn letztlich zeigt diese Entwicklung doch nur allzu deutlich auf,
wie einseitig unsere Betrachtungsweise des Menschen und der Welt ist
und uns immer wieder zum Verhängnis wird.
Ich hoffe, dass diese ganze Entwicklung die Alternativen wieder
vermehrt ins Blickfeld rückt.

Sinus

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