>Nida-Rümelins Humanitätsappell ist dagegen so oberseminaristisch
>weltabgewandt, weil uns eingeträufelt wird, dass sich bestimmte
Gewaltformen >jenseits medialer Vorbilder nicht ereignet hätten. Nun
konnten >erstaunlicherweise zwei Weltkriege stattfinden, ohne dass
sie zuvor als
>fantasieanregende TV-Versionen für Wilhelm II., Hitler und die
ungezählten >Kriegstreiber eingespielt wurden. So viel Fantasie in
der Vernichtung sollte
>nach Nida-Rümelins Mediengewalt-Theorem eigentlich gar nicht möglich
sein.
Diese Theorie ist auch meiner Meinung nach ziemlich an haarig, jedoch
noch viel mehr stinkt dass bei WK1+2 die Suggestion aussen vor
gestanden haben soll??? Klar gab es keinen TV. Doch es gab genug
andere Medien, die die Funktion die heute der TV hat, ausgeübt haben.
Besonders WK2 bzw. das 3.Reich wurde doch fast vollständig auf
Suggestion und Einsatz aller vorhandenen alten und neuen Medien
aufgebaut. Diverse weit verbreitete Schriften wie z.B.
Ostara...,später der Stürmer usw... haben, wie wohl allgemein bekannt
sein sollte, einen maximalen Beitrag zur "Fantasie in der
Vernichtung"(????) geleistet. Ausserdem natürlich der äusserst
suggestive Film "Triumpf des Willens" oder auch "Der ewige Jude" usw,
usw, usw,.
Wo ist die echte Aufarbeitung des "Einflusses der Medien" während
dieser Zeit oder überhaupt? War 40 Jahre nicht richtig möglich wegen
des kalten Krieges (Propaganda kam nur von z.B. Goebbels oder der
USSR, der Westen machte natürlich keine Propaganda).
Heute wird das Thema nur auf eine andere, wieder suggestive Art
ausgelegt. Man bringt Berichte, die nur einige bestimmte Dinge als
von den Medien verursacht/beeinflusst auslegen. Eben z.B. Amokläufe
an Schulen oder was auch immer. Man benützt also die Aussage von
"Suggestiven bösen Medien" heute nur dazu ungeliebte Vorgänge in der
Gesellschaft zu erklären/verklären und einfache pseudo "Lösungen"
(z.B. Verbot) durchzusetzen. Ein wirklich perverses Paradox.
AtomSohn
>weltabgewandt, weil uns eingeträufelt wird, dass sich bestimmte
Gewaltformen >jenseits medialer Vorbilder nicht ereignet hätten. Nun
konnten >erstaunlicherweise zwei Weltkriege stattfinden, ohne dass
sie zuvor als
>fantasieanregende TV-Versionen für Wilhelm II., Hitler und die
ungezählten >Kriegstreiber eingespielt wurden. So viel Fantasie in
der Vernichtung sollte
>nach Nida-Rümelins Mediengewalt-Theorem eigentlich gar nicht möglich
sein.
Diese Theorie ist auch meiner Meinung nach ziemlich an haarig, jedoch
noch viel mehr stinkt dass bei WK1+2 die Suggestion aussen vor
gestanden haben soll??? Klar gab es keinen TV. Doch es gab genug
andere Medien, die die Funktion die heute der TV hat, ausgeübt haben.
Besonders WK2 bzw. das 3.Reich wurde doch fast vollständig auf
Suggestion und Einsatz aller vorhandenen alten und neuen Medien
aufgebaut. Diverse weit verbreitete Schriften wie z.B.
Ostara...,später der Stürmer usw... haben, wie wohl allgemein bekannt
sein sollte, einen maximalen Beitrag zur "Fantasie in der
Vernichtung"(????) geleistet. Ausserdem natürlich der äusserst
suggestive Film "Triumpf des Willens" oder auch "Der ewige Jude" usw,
usw, usw,.
Wo ist die echte Aufarbeitung des "Einflusses der Medien" während
dieser Zeit oder überhaupt? War 40 Jahre nicht richtig möglich wegen
des kalten Krieges (Propaganda kam nur von z.B. Goebbels oder der
USSR, der Westen machte natürlich keine Propaganda).
Heute wird das Thema nur auf eine andere, wieder suggestive Art
ausgelegt. Man bringt Berichte, die nur einige bestimmte Dinge als
von den Medien verursacht/beeinflusst auslegen. Eben z.B. Amokläufe
an Schulen oder was auch immer. Man benützt also die Aussage von
"Suggestiven bösen Medien" heute nur dazu ungeliebte Vorgänge in der
Gesellschaft zu erklären/verklären und einfache pseudo "Lösungen"
(z.B. Verbot) durchzusetzen. Ein wirklich perverses Paradox.
AtomSohn