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  • SonOfTheAtom

148 Beiträge seit 03.11.2000

re

Azrael schrieb am 15. August 2002 13:54
...> Er geht nur auf die These ein, das Gewalt sich erst entwickelt,
> nachdem sie in den Medien gezeigt wird. Weder bei WWI noch bei WWII
> wurden vorher "Filme" gedreht oder vergleichbare Fiktionen
> durchgespielt durch die dann das Volk überhaupt erst auf die Idee des
> Krieges gekommen ist. Es wurden zwar vom Regine Propaganda betrieben,
> und durchaus auch Literatur etc. darüber verfasst und dadurch konnte
> man das Volk auch zu einem Krieg "nötigen", aber man hat dem Volk
> nicht die Gewalt durch Medien "vorgelebt". Im Gegenteil, speziell
> Hitler hat ja immer versucht zu verhindern, das das Volk überhaupt
> mitbekam, was genau passiert ist und mit welcher Grausamkeit es
> verübt wurde.

Ich denke, wenn Uniformierte horden mit Trommeln durch die Gassen
marschieren und ein Klima von latenter Gewalt und Angst verbreiten,
ist das ein vergleichbares "vorleben" von Gewalt.

> Es geht also nur darum, das Gewalt auch möglich ist, ohne das man dem
> Gewalttäter erstmal durch die Medien diese Gewalt "gezeigt" hat.

Siehe obiges Szenario. Wenn man erstmal die SA marschieren gesehen
hatte (Eine Parade, bzw. Demo ist auch ein Medium), und auch wie sie
mit Andersdenkenden umgingen(damals noch verprügelt...), musste man
sich wohl entscheiden. Entweder ein Teil dieser "vorgelebten Gewalt"
werden, oder die Kurve kratzen...

AtomSohn

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