Der Mensch ist ein Mischwesen von Raubtier und Schöpfer.
Wenn er geboren wird, ist er hilflos und nackt.
Um zu gefallen , lächelt er da seine Umwelt an oder schreit, wenn er sich nicht wohlfühlt.
Ansonsten ist vollig offen, was aus diesem Menschlein wird.
Es sind die Rollen, in die ihn Hierarchien zwingen, die darüber entscheiden, ob seine Fähigkeiten für die Bewahrung dieser schönen einzigartigen Welt, zu der natürlich auch der Tod gehört, zwingen.
Diese Rollen werden gemäß den Möglichkeiten (Stand der Produktivkräfte), die sich in ihrem zugehörigen Rahmen der Produktionsverhältnisse entwickeln oder auch gehemmt werden, eben durch diese materiellen Strukturen bestimmt und erzeugen den politischen Überbau, der eben das Recht und damit auch den Zwang kodifiziert, der in der Natur dieser Verhältnisse liegt.
Klar, das Bewusstsein ist formal frei, kann scheinbar denken, was es will, aber letztlich ist diese Freiheit eine Fiktion, wenn man zum eigenen Denken nicht hinreichend fähig ist und nur wie ein Papagei nachplappert oder wie eine Herde Schafe vom domestizierten, also durch Kultur erzogenen Wolf getrieben wird, um geschützt zu werden zwecks Vernutzung durch andere, um am Ende doch auf der Schlachtbank zu landen. Es ist also der scheinbar gute Hirte, der über das Schicksal der Schafe bestimmt.
Wissen ist Macht, Nichtwissen macht (kann) nichts.
Wir können aber gar nicht alles selber erforschen, aber wir können hinterfragen und müssen überprüfen in der Praxis und müssen diese verstehen.
Wer die Praxis nicht versteht, kann diese nicht ändern und dann muss man vorallem die Freiheit im Handeln haben, in richtigen Handeln, das durch Verantwortung getragen ist.
Schafft unsere Gesellschaft das in Zeiten des Framing und der Demagogie?
Wo liegen die Ursachen dafür, dass Heere von Vasallen einer Herrschaft des sozialen Unrechts privilegiert werden von Personen, die man nicht kennt.
Wie sind diese Rollen entstanden und wer besetzt diese Rollen?
Es hängt nicht primär von der Moral eines Menschen ab, wie er handelt, es sind die Rollen, die das Handeln bestimmen und natürlich auch eine Moral erzeugen, die uns im Kapitalismus aber auch schon vorher immer als Doppelmoral der Herrschenden entgegentritt.
Die Idee der Demokratie ist die der Machtteilung, diese kann nur gelingen, wenn diese in einer Demokratisierung der Akkumulation beginnt und in der Einheit von Eigentum, Freiheit und Verantwortung dieses Demokratieerfordernis sich in alle Bereichen der Gesellschaft durch das Handeln der Mehrheit durchsetzen kann.
Der kleine Aktionär ist nicht Teilhaber an einem Unternehmen, er ist nur Eigentümer eines Rechtstitels, dessen Stimmrecht er abtritt an andere. Er kann gar nicht mehr einem Unternehmen sein Geld entziehen, er kann nur sein Papier an einen anderen verkaufen, aber auch das kann schiefgehen, er kann alles verlieren.
Nur ändern wird er an diesen Verhältnissen nichts.
Und wenn bei Staatsanleihen der Steuerzahler direkt in Haftung genommen wird, dann hat das große Kapital die Möglichkeit, die Eigenkapitalrendite zu erhöhen und damit bleibt die Spaltung der Gesellschaft erhalten.
Erst, wenn der Kunde gemeinsam mit dem Investor Unternehmen sanktionieren (das Geld entziehen) kann, die unmoralisch handeln, dann kann sogar das Recht dann entfallen und damit der Staat, wenn sich einer Mehrheit der Bürger hinreichend emanzipieren kann.
Aber solange Moral nur auf Religion oder Wunschdenken beruht, kann nur das Recht gelten, Wenn eine Moral einer bestimmten Gruppe von Menschen von anderen mit tatsächlicher Macht dazu benutzt werden kann, um das geltende Recht (sofern es noch als legitim gelten kann) außer Kraft zu setzen, dort offenbart sich die Untauglichkeit von Moral zur Lösung der Probleme.
Und wenn das geltende Recht nicht mehr in der Lage ist, die Probleme zu lösen, dann muss dieses Recht verändert werden, aber mit demokratischen Mitteln.
Hier entsteht ein gordischer Knoten, wenn die Parteien den Willen der Bürger nicht vertreten und durchsetzen wollen, sondern ihre eigene Existenz als Institution, die sich immer mehr über den Staat ernährt, zum Maßstab ihres Handelns bzw. auch Nichthandelns machen und das in einem Denken, das sich von der Realität immer mehr entfernt.
Wer die Narrative erzeugt, die er in guter oder anderer Absicht in die Welt setzt, kommt in diesen Narrativen um, weil er von denen gefressen werden wird, die das Heft des Handelns in der Hand haben und wenn die Handlungsfähigkeit hinreichend gefestigt ist, dass man diese Vasallen nicht mehr braucht.
Fast hätte ich es vergessen, das dominante Raubtier verbirgt sich gern im Schafspelz, hat heute aus gutem Grund gern ein bestimmtes Geschlecht, das mit dem Bild der Mütterlichkeit verbunden ist.
Manche der Raubtiere verstehen es oft sogar, sehr freundlich zu lächeln, um diesen alten Trick der Natur für sich zu benutzen.
Die andere Variante ist dann die der Hysterie, wie wir sie im Verhalten von Sektenmitgliedern finden können. Auch da dominiert nach meinen Beobachtungen ein bestimmtes Geschlecht.
Das entspringt immer noch der ursprünglichen Arbeitsteilung der Menschheit, weil die Frau den Schutz des Mannes sucht für sich und ihre Kinder, weil sie immer noch nach diesen Kriterien ihren Sexualpartner auswählt und weil sie letztlich bestimmt, wer mit seinem Werben Erfolg hat oder scheitert.
Gleichberechtigung der Geschlechter kann es erst geben, wenn es eine freie Gesellschaft gibt.
Ihre Gleichheit besteht heute bestenfalls darin, dass Frauen in den Rollen die Rollen ihrer Klasse oder Schicht teilen, die Lohnarbeiterin muss nun auch arbeiten, wo der Lohnarbeiter noch vor 50 Jahren die Familie allein ernähren konnte.
Die Privilegierten können anders handeln, die können auch ohne Familie, ohne Kinder aber auch mit, sie haben andere Freiheitsgrade, aber in der Regel nicht die Freiheit den Fesseln ihrer Existenz, die ihnen ihre Rolle auferlegt, zu entfliehen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Und solche Ausnahmen gibt es, z.B. im Suizid von Bankern oder auch Politikern.
Der Tod löst also Probleme, nicht aber für die Überlebenden!
Wir müssen die Rollen neu schreiben, durch den Tod der alten Rollen, indem die Grundlagen der Gesellschaft umgestaltet werden, also in der Basis, in der Organisation unserer Arbeit und wofür wir unser Potenzial des Schöpferischen verwenden wollen.
Wir müssen den Profit als Quelle des Reichtums in die Quelle des Gemeinwohls verwandeln. Das Einfache, was so schwer zu machen ist.
Dafür braucht man Menschen, die das Richtige denken und im eigenverantwortlichen wie auch im kooperativen Handeln umsetzen können und es auch dürfen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.09.2020 09:41).