superdachs schrieb am 08.08.2022 15:19:
Erstens ist ein so langer Stromausfall unwahrscheinlich und wenn doch, wieso sollte da immer gleich alles zusammenbrechen? Es ist noch keine hundert Jahre her, da hatten die Leute außerhalb der Großstädte vielfach überhaupt keinen Strom. Diese Weltuntergangspanik ist echt langsam nervig. Nachher horten die Leute wieder 200 Rollen Klopapier und 40l Rapsöl.
Paar Fragen, die Du Dir vielleicht Mal stellen solltest:
Wie kommt denn das Wasser bei dir im Haus/Wohnung aus dem Hahn, aus dem Duschkopf oder aus der Klospülung? Pumpst Du das Wasser mit der Hand?
Und wie kommt das Wasser zu dir in die Wohnung/Haus? Pumpt da irgendwer anderes mit der Hand? Die meisten Wasserleitungen in D haben kein Freigefälle.
Und wie ist es mit der Heizung? Braucht die Wasser oder Pumpen oder funktionieren Heizungen einfach so?
Und dann außerhalb der Wohnung: Tankstelle? Krankenhaus? Supermarkt? Altenheim? Zug/Bahn? Warentransport ( v.a. Lebensmittel und Medikamente)? Müllabfuhr? Kläranlage? Mobilfunknetz? Server für Arbeit (Daten) oder Internetvergnügen (Netflix etc)? Braucht das alles kein Strom?
Oder hast du eine Idee wie das alles mehrere Tage ohne Strom funktioniert?
Oder gibt es das alles nicht und ein Großteil der Landbevölkerung lebt Deiner Meinung nach noch wie vor hundert Jahren?
Wie gehst du einkaufen, wenn der Supermarkt nicht mehr kühlt, die Türen sich nicht mehr öffnen, die Kassen nicht mehr gehen, die Waren nicht mehr geliefert werden, weil die Tankstelle kein Sprit mehr hergibt (oder pumpt da auch noch einer per Hand?)?
Also sollte es ein großflächigen Blackout über mehrere Tage geben, dann bricht definitiv sehr sehr viel hier in D zusammen. Die wenigsten Kommunen / Landkreise sind hinsichtlich Blackout gut aufgestellt.
Peace!